Der Titelkampf zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton sorgt in dieser Saison für viel Spannung. Rosberg führt drei Rennen vor Schluss mit 26 Punkten vor Hamilton.
Nach Kritik: Lauda verteidigt Rosberg
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Doch sollte Rosberg tatsächlich Weltmeister werden, sieht Formel-1-Chef Bernie Ecclestone das als Nachteil für den Sport.
"Wenn Nico den Titel gewinnt, wäre es gut für ihn und gut für Mercedes, aber es würde dem Sport nicht unbedingt helfen, weil es nichts gibt, was man über ihn schreiben kann", urteilte der Engländer.
Lauda verteidigt Rosberg
Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda sieht das natürlich völlig anders und findet die Kritik gerade zu diesem Zeitpunkt mehr als unangebracht.
"Die Kritik an einem möglichen Weltmeister Nico Rosberg ist weit überzogen. Außerdem ist es ihm gegenüber in einem so entscheidenden Stadium der WM sehr unfair", sagte Lauda der Bild.
Selbst der wortkarge "Iceman" sei besser
Ecclestone ist jedoch kein Fan von Rosbergs Image in den Medien. Der Deutsche gilt als ruhiger Familienvater, der von Rennen zu Rennen denkt. Dem Formel-1-Besitzer gefällt das extrovertierte Bild besser, das Hamilton abgibt. Ein WM-Titel von Rosberg hätte nach der Ansicht von Ecclestone kaum Auswirkungen für den Rennsport.
"Selbst in Deutschland würde es nicht helfen. Man braucht jemanden wie Lewis." Der 86-jährige Engländer hatte sich schon häufiger öffentlich auf die Seite von Hamilton im Meisterschaftskampf gestellt und gesagt, er würde auf den Briten wetten.
"Sogar Kimi Räikkönen macht einen besseren Job als Nico", kritisierte Ecclestone weiter. Der Finne Räikkönen (Spitzname: Iceman) gilt als äußerst wortkarg und verzichtet wie etwa auch sein Ferrari-Teamkollege Sebastian Vettel im Gegensatz zu Rosberg gänzlich auf Social-Media-Aktivitäten.
"Die Fahrer verdienen zu viel"
Generell nahm Ecclestone alle Fahrer in die Pflicht, auch außerhalb der Rennwochenenden in der Öffentlichkeit präsent zu sein.
"Die Fahrer verdienen heutzutage viel Geld, was einerseits gut ist. Andererseits hält sie das nicht gerade auf Trab", sagte der milliardenschwere Ecclestone.
"Sie leben nicht in Angst. Vielleicht sollte man die finanzielle Struktur ändern. Sie sollten nach jedem Rennen einen Scheck bekommen. Das müssen wir uns anschauen. Denn sie haben heute ein leichtes Leben."