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Niki Laudas öffentliche Kritik am Rücktritt irritiert Nico Rosberg

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Niki Laudas öffentliche Kritik am Rücktritt irritiert Nico Rosberg

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Laudas Kritik irritiert Rosberg

Nico Rosberg kann die Kritik von Niki Lauda an seinem Rücktritt nicht nachvollziehen. Im persönlichen Gespräch habe der Mercedes-Chef den Hut vor der Entscheidung gezogen.
Nico Rosberg kollidierte in Österreich mit Lewis Hamilton
Nico Rosberg kollidierte in Österreich mit Lewis Hamilton
© Getty Images

Weltmeister Nico Rosberg (31) zeigt sich nach wie vor irritiert angesichts der deutlichen öffentlichen Kritik Niki Laudas an seinem Rücktritt aus der Formel 1.

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"Ich war etwas verwundert. Mir gegenüber hat Niki verständnisvoll reagiert, fast positiv, er hat gesagt, er ziehe seinen Hut vor der Entscheidung", sagte Rosberg am Rande der ADAC-Sportgala in München (ab 21.40 Uhr im LIVESTREAM): "Seine Äußerungen in den Medien waren dann ganz anders, das hat mich überrascht."

Rosberg hatte vor etwa zwei Wochen, fünf Tage nach dem erstmaligen Gewinn des WM-Titels, seine Karriere völlig überraschend beendet. Lauda, Aufsichtsratschef des Mercedes-Werksteams, brachte in mehreren Interviews seinen Unmut darüber zum Ausdruck. Rosberg hätte Mercedes vorwarnen sollen, um die Suche nach einem Nachfolger zu vereinfachen, so die Meinung des Österreichers. 

"Ein Riesenschritt"

"Ich habe die Entscheidung erst nach dem letzten Rennen getroffen, wie soll ich da jemanden vorwarnen", sagte Rosberg nun: "Überhaupt war das ja ein Riesenschritt. Die Idee ist da die eine Sache, es dann wirklich so zu entscheiden, ist etwas ganz anderes." 

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Einer der größten deutschen Motorsportler zollte Rosberg indes Respekt. "Ich war überrascht, aber ich habe ihn verstanden", sagte Rallye-Ikone Walter Röhrl dem SID: "Er ist ein sehr intelligenter Bursche, der sich gesagt hat: Ich habe meinen Höhepunkt erreicht, es wird schwierig, das zu wiederholen. Ich bin allerdings gespannt, ob er das aushält: Ich muss noch heute, mit fast 70 Jahren, aufpassen, dass ich nicht rückfällig werde."

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Bottas Favorit auf Nachfolge

Zuletzt hatte sich dabei alles auf Mercedes-Junior Pascal Wehrlein (Worndorf) und den Williams-Piloten Valtteri Bottas (Finnland) zugespitzt. 

"Wehrlein ist unsere deutsche Hoffnung für die Zukunft", sagte Rosberg über den 22-Jährigen, der in diesem Jahr sein Debüt beim Manor-Team gegeben hatte: "Vielleicht gibt es da ein etwas höheres Risiko, etwas mehr Ungewissheit über die genauen Fähigkeiten. Bottas ist eher der gestandene Rennfahrer. Da muss man jetzt abwägen."

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Mittlerweile gilt Bottas als Favorit, Claire Williams schließt eine Freigabe des Finnen nicht mehr aus. Man würde Bottas ziehen lassen, "wenn eine erfahrene, gute Alternative für uns verfügbar ist", sagte die stellvertretende Teamchefin im Gespräch mit der BBC. Mercedes hatte zuletzt mitgeteilt, dass eine Entscheidung nicht vor dem 3. Januar verkündet werde.