Home>Motorsport>Formel 1>

Formel 1: Fernando Alonso bereitet seinen Abgang von McLaren vor

Formel 1>

Formel 1: Fernando Alonso bereitet seinen Abgang von McLaren vor

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Alonso bereitet McLaren-Abgang vor

Im ersten Freien Training von Barcelona scheidet Fernando Alonso schon wieder mit technischen Problemen aus. Das dürfte seiner Beziehung zu McLaren den Rest geben.
Spanish F1 Grand Prix - Previews
Spanish F1 Grand Prix - Previews
© Getty Images

Fernando Alonso stieg hastig aus seinem qualmenden McLaren-Honda, entnervt warf er die Cockpitabdeckung auf das Chassis.

{ "placeholderType": "MREC" }

Wieder ein Motorschaden! Das erste Freie Training zu seinem Heimspiel beim Großen Preis von Spanien (Das zweite Freie Training ab 14 Uhr im LIVETICKER auf SPORT1) war für den Ex-Weltmeister ein Abziehbild seines bisherigen Jahres, in dem einer der besten Formel-1-Fahrer von einem leistungsschwachen und anfälligen "Motörchen" zur Lachnummer degradiert wird.

AUTO-F1-PRIX-BHR
F1 Grand Prix of Bahrain
F1 Grand Prix of Bahrain
+14
Formel 1: Skandale und Ausraster von Fernando Alonso

Kein Wunder, dass Alonso das letzte Rennen vor seinem umstrittenen Ausflug zum Indy 500 in zwei Wochen dazu nutzte, seine Dienste für 2018 wie Sauerbier anzubieten. "Am Ende des Jahres bin ich McLaren nicht mehr verpflichtet", sagte Alonso beinahe erleichtert.

"Absolut inakzeptabel"

Bis Oktober wolle er sich die Entwicklung des MCL32 noch anschauen. "Wenn wir dann in einer Position sind, aus der heraus wir 2018 gewinnen können, wäre ich mehr als glücklich zu bleiben. Wenn nicht, wäre ich mehr als glücklich, mit anderen zu sprechen", kündigte der 35-Jährige an.

{ "placeholderType": "MREC" }

Zuvor hatte sich Alonso selbst die Frage beantwortet, was für das einstige Weltmeisterteam bis dahin realistisch ist. Als "absolut inakzeptabel" brandmarkte er die Leistungen in dieser Saison. Sein Ziel für das Rennen am Sonntag (ab 14 Uhr im LIVETICKER auf SPORT1) wirkt fast wie ein Witz: "Mit beiden Autos ins Ziel kommen."

In nur einem Rennen sah Alonso 2017 die Zielflagge, in Sotschi schaffte es sein Bolide wegen Problemen mit der Honda-Power-Unit nicht einmal bis zur Startampel. In Barcelona streikte der Motor im ersten Freien Training wegen eines Öllecks. An Siege ist mittelfristig nicht zu denken, selbst regelmäßige Platzierungen in den Punkterängen erscheinen illusorisch.

Wenn du hier klickst, siehst du Instagram-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Instagram dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Rückkehr zu Renault?

Vor einigen Jahren noch hätte Alonso keine Probleme gehabt, bei einem WM-Anwärter unterzukommen, doch der Spanier hat in knapp 16 Jahren Formel 1 reichlich verbrannte Erde hinterlassen. Alonso ist zwar megaschnell, aber auch ein Heißsporn mit großem Ego, der bei Misserfolgen mit seinem Zynismus schon ganze Mitarbeiterstäbe demoralisiert hat.

Alonso muss daher realistisch sein. Als Kandidat mit dem größten Potenzial gilt noch Renault, mit dem er 2005 und 2006 seine Titel einfuhr. Allerdings stecken die Franzosen um den Emmericher Piloten Nico Hülkenberg aktuell im biederen Mittelfeld, der Weg an die Spitze ist lang.

{ "placeholderType": "MREC" }
Stuck über Alonso: "Der gewinnt noch Grands Prix!"
01:58
Stuck über Alonso: "Der gewinnt noch Grands Prix!"

Deswegen verwunderte es nicht, als Alonso auch Interesse an "Herausforderungen außerhalb der Formel 1" reklamierte. Länger schon fabuliert der 32-malige Grand-Prix-Sieger über den Reiz der "Triple Crown". Der Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans, den Indy 500 - an denen er in zwei Wochen erstmals teilnimmt - und beim Großen Preis von Monaco - den er dafür ironischerweise sausen lässt - fordert einen enorm vielseitigen Rennfahrer.

Bislang schaffte dieses magische Triple allein der Brite Graham Hill, Alonso hat zumindest in Monaco schon gewonnen (2006, 2007). Mit seinen fast 36 Jahren gehört der Spanier für Formel-1-Verhältnisse allmählich zum alten Eisen, im Oval und bei Langstreckenrennen könnte er aber noch einige Jahre auf Top-Niveau mitwirken.