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Formel 1: Nico Hülkenberg blickt in Kolumne auf Monaco-Rennen zurück

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Formel 1: Nico Hülkenberg blickt in Kolumne auf Monaco-Rennen zurück

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Hülkenberg: Dass bei Mercedes so viel schiefgehen kann...

Renault-Pilot Nico Hülkenberg sieht in seiner SPORT1-Kolumne Positives in seinem Ausfall in Monaco. Zur Stallorder bei Ferrari hat er seine eigene Meinung.
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© SPORT1/Getty Images

Liebe Formel-1-Fans,

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mein Heimrennen war für mich ja eher eine kurze Angelegenheit. Schade eigentlich, denn nirgendwo anders auf der Welt gibt es dir einen größeren Kick als in Monaco.

Manche sagen, das Rennen war langweilig. Für mich ist und bleibt es aber das Highlight der Saison. Warum? Die brutale Enge erlaubt keinen Platz für Fehler. Machst du einen, dann ist direkt die Wand da. Keine Strecke ist in dem Sinne so gnadenlos und herausfordernd wie Monte Carlo. Dazu kommt die Kulisse und der Glamour-Faktor - einfach einzigartig.

Uns hat am Wochenende das Getriebe gestoppt, was in einem technischen Sport durchaus einmal vorkommen kann. Wir sind da ins Risiko gegangen und wollten keine Strafe für Kanada riskieren, was sich in dem Fall aber nicht ausgezahlt hat. Punkte wären auf jeden Fall wieder drin gewesen, weshalb ich schon enttäuscht bin.

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Aber: Monaco hat uns ein Stück weit zurück in die Realität geholt, war ein Wachrüttler zur richtigen Zeit. Wir haben noch einige Baustellen am Auto, die auf dieser Strecke extrem krass rausgekommen sind. Für uns als Team könnte das jetzt ein kleiner Reset sein. Wir wissen, dass wir noch viel zu tun haben!

Bitter ist das Wochenende vor allem auch für Lewis Hamilton verlaufen. Dass mit dem Mercedes so viel schiefgehen kann, das gab es auch schon lange nicht mehr. Im ersten freien Training war er noch Erster, dann ging es den Bach hinunter. Sein Fehler im Qualifying hat ihm jedenfalls viele Punkte in der WM gegen Sebastian Vettel gekostet.

Apropos Sebastian: Nach dem Boxenstopp hat sich gezeigt, dass er brutal viel schneller war als Kimi, auch auf den anderen Reifen. Er ist ihm davongefahren, als wenn es keinen Morgen gäbe, das war der Unterschied am Sonntag. Er hat einfach alles rausgequetscht und sich den Sieg so erfahren.

Und zum Thema Stallorder: Den Vorteil eines frühen Stopps, den normalerweise der besser platzierte Fahrer hat, den gab es in Monaco nicht. Das ist noch so eine Besonderheit, weil die Reifen dort nur langsam abgebaut haben. Bei Vettel hat einfach alles gepasst, außerdem kann er sich auf sein Auto voll und ganz verlassen: Der Ferrari läuft im Moment wie ein Uhrwerk.

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Ich persönlich freue mich nun auf die nächsten Tage, in denen etwas Ruhe einkehrt und ich meine Batterien wieder aufladen kann. Und dann geht es auch schon weiter nach Kanada.

Auf bald!
Euer Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg fährt seit dieser Saison für das französische Werksteam Renault. In seiner neuen SPORT1-Kolumne wird er nach jedem Rennen von der Königsklasse berichten.