Red-Bull-Tochterteam Toro Rosso hat am Rande des Silverstone-GP für einen Aufreger gesorgt.
Rad bei Toro Rosso nur festgeknotet
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Während der technischen Abnahme des Boliden von Carlos Sainz in Silverstone wurde eine Beschädigung eines Reifen-Halteseils festgestellt. Die FIA deklarierte das Fahrzeug daher als "unsicher".
Der Hammer: Toro Rosso hatte das Sicherheitsseil, welches das Rad bei einem Unfall am Auto halten soll, lediglich mit einem Knoten am Boliden befestigt.
Ein entsprechendes Beweisfoto wurde von der FIA sogar veröffentlicht.
Trotz einer Anfrage, den Schaden zu beheben, weigerte sich das Team zunächst. Die Italiener müssen nun erklären, warum es sich der Anweisung widersetzte.
Halteseil am Toro Rosso nur festgeknotet
In einer offiziellen Stellungnahme erhob die FIA schwere Vorwürfe gegen das Team.
Während der "üblichen technischen Untersuchung des Fahrzeugs mit der Nummer 55 wurde ein Schaden am Halteseil eines Reifens festgestellt", teilte die FIA in einer Stellungnahme mit und erklärte, die Prüfer hätten das Scuderia Toro Rosso Team darauf aufmerksam und um eine Reparatur gebeten.
"Das Team weigerte sich den Anweisungen Folge zu leisten, sodass der Technische Kommissar selbst den Schaden inspizierte und herausfand, dass das Seil nicht nur beschädigt, sondern auch mit einem simplen Knoten zusammengeflickt war", berichtet die FIA weiter: "Das Team wusste daher von der Beschädigung und präsentierte das Fahrzeug bewusst in einem unsicheren Zustand."
Bis zu Freien Training am Freitag hatte das Team die Reparatur aber zur Zufriedenheit der FIA durchgeführt, Sainz drehte da bereits wieder seine Runden.