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Phillip Island: Lorenzo Schnellster, aber viele Stürze

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Phillip Island: Lorenzo Schnellster, aber viele Stürze

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Erst Abflug, dann Bestzeit

Viele Stürze auf Phillip Island: Jorge Lorenzo markiert im zweiten Freien Training die Bestzeit, geht dann aber zu Boden - Stefan Bradl nicht in den Top 10

Nach seinen Siegen in Aragon und Motegi setzte Jorge Lorenzo seine derzeitige Form auch am ersten Trainingstag auf Phillip Island fort. Der Yamaha-Werksfahrer markierte auf der australischen Rennstrecke im zweiten Freien Training mit einer Runde in 1:29.602 Minuten die Bestzeit. Allerdings endete der Tag für den Vorjahressieger nicht wie geplant. Rund sechs Minuten vor Trainingsende stürzte Lorenzo in der Bremsphase für Kurve 4, der Honda-Haarnadel. Schlagartig kippte die Yamaha um.

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Es war nicht der einzige Sturz in diesem Training. Schon zu Trainingsbeginn erwischte es Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso in Kurve zehn. Kurz darauf ging Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) in Kurve 4 zu Boden. Später sah der Crash von Lorenzo wie ein Abziehbild davon aus. Auch Hiroshi Aoyama stürzte in der Honda-Haarnadel von seiner Aspar-Honda.

Das große Thema am Freitag war der neue asymmetrische Vorderreifen, den Bridgestone erstmals einsetzt. Dieser Reifen ist einer der beiden soften Versionen. Dovizioso hatte diesen Reifen als einziger Fahrer schon am Vormittag probiert. Ducati war am Nachmittag auch das erste Werksteam, das auf diesen Vorderreifen setzte, obwohl Doviziosos Sturz mit dem symmetrischen Vorderreifen passierte. Dem Italiener stehen nun schon zwei GP14.2 zur Verfügung, während Andrea Iannone weiterhin nur eine GP14.2 in seiner Pramac-Garage stehen hat.

Auch Honda setzte schließlich auf den asymmetrischen Vorderreifen. Bei Yamaha wechselte Lorenzo auf diese Option, während Valentino Rossi beim symmetrischen Reifen der Mischung soft blieb. Lorenzos Sturz passierte auch mit dem neuen asymmetrischen Vorderreifen. Obwohl Weltmeister Marc Marquez (Honda) in den Schlussminuten noch auf einer schnellen Runde unterwegs war, verpasste er die Bestzeit um 0,150 Sekunden. Iannone folgte als Dritter.

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Dovizioso fuhr nach seinem Sturz mit dem zweiten Motorrad und markierte noch die viertschnellste Zeit. Rossi reihte sich mit 0,352 Sekunden Rückstand auf Position fünf ein. Aleix Espargaro (Forward-Yamaha) setzte am Nachmittag nicht auf den weicheren Open-Hinterreifen. Nachdem der Spanier am Vormittag mit diesem Reifen die Bestzeit gesetzt hatte, rutschte er nun auf Rang sechs ab Aleix Espargaro war am Nachmittag auch der einzige Fahrer im Spitzenfeld, der seine Zeit nicht verbessern konnte.

Dahinter folgten auf den Positionen sieben bis zehn Cal Crutchlow (Ducati), Pol Espargaro, Yonny Hernandez (Pramac-Ducati) und Dani Pedrosa (Honda). Außerdem sickerte am Freitag durch, dass Crew-Chief Mike Leitner im kommenden Jahr nicht mehr für Pedrosa arbeiten wird. Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) und Stefan Bradl (LCR-Honda) sind derzeit als Elfter und Zwölfter nicht direkt für Q2 qualifiziert und müssen sich am Samstag im dritten Freien Training steigern.

Die Zeitabstände im Feld waren aber eng, denn Smith hatte nur sieben Zehntelsekunden Rückstand auf Lorenzo. Bradl fehlten 1,076 Sekunden. Bester Open-Honda-Vertreter war Ex-Weltmeister Nicky Hayden (Aspar-Honda) auf Platz 13. Auf der schnellen und flüssig zu fahrenden Strecke hält sich der Rückstand der Open-Honda mit 1,4 Sekunden in Grenzen. Schwierig verlief das Training für Gresini-Pilot Alvaro Bautista, der als 15. mitten unter den Open-Fahrern zu finden war.