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12. Saisonsieg: Marquez stellt Doohan-Rekord ein

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12. Saisonsieg: Marquez stellt Doohan-Rekord ein

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12. Saisonsieg: Marquez stellt Doohan-Rekord ein

Marc Marquez setzt sich in Sepang gegen Valentino Rossi durch und feiert seinen zwölften Saisonsieg - Jorge Lorenzo Dritter - Stefan Bradl erobert Platz vier

Marc Marquez (Honda) setzte seine Erfolgsserie auch in Malaysia fort. Der alte und neue Weltmeister besiegte Altmeister Valentino Rossi (Yamaha) auf dem Sepang International Circuit und holte sich seinen zwölften Saisonsieg. Damit egalisierte der Spanier die Erfolge von Mick Doohan, der im Jahr 1997 zwölf Siege erobern konnte. Rossi übte vor 81.000 Fans großen Druck auf Marquez aus, doch im letzten Rennviertel konnte der Italiener das Tempo nicht halten und verteidigte in der Schlussphase den zweiten Platz gegen seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo.

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Stefan Bradl (LCR-Honda) bezwang Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) und eroberte Rang vier. Nicht ins Ziel kam Dani Pedrosa, obwohl sein 150. Grand Prix in der Königsklasse zunächst optimal begonnen hatte. Beim Start setzte sich Pedrosa zunächst an die Spitze, während es beim Anbremsen der ersten Kurve zu einer Berührung zwischen Lorenzo und Marquez kam. Dadurch fiel der Weltmeister auf Platz sechs zurück. Ducati-Pilot Andrea Dovizioso profitierte und schnappte sich den zweiten Platz. Lorenzo überholte den Italiener aber noch im Laufe der ersten Runde.

Lorenzo nahm Pedrosa zu Beginn der Gegengeraden die Führung ab und lag nach Runde eins an der Spitze. Marquez war weiterhin nur Sechster. Am Ende der zweiten Runde rutschte Pedrosa in der Zielkurve aus. Somit führte am Ende des zweiten Umlaufs Lorenzo vor Rossi und Marquez. Lorenzo hatte sich als einziger dieses Trios für den harten Vorderreifen entschieden. Das Trio blieb in der Anfangsphase dicht beisammen, mit Lorenzo an der Spitze.

Zwölf Runden vor Rennende griff Rossi erstmals in Kurve neun an, aber Lorenzo konterte sofort und behielt die Führung. Eine Runde später zog Rossi das Manöver an der gleichen Stelle erfolgreich durch. Am Ende der Runde überholte auch Marquez Lorenzo in der Zielkurve. Somit führte Rossi bei Rennhalbzeit vor Marquez und Lorenzo. Die Yamaha mit der Nummer 99 verlor sofort einige Meter.

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Am Ende der elften Runde verpasste Rossi in der Zielkurve die Ideallinie und der Weltmeister schlüpfte innen durch. Marquez führte erstmals den Grand Prix an. In der Folge blieb der Spanier vorne, aber Rossi verfolgte die Honda wie einen Schatten. Allerdings konnte Marquez vier Runden vor Rennende die entscheidende Lücke von einer knappen Sekunde herausfahren. Rossi kam bis zum Ende nicht mehr nahe genug, um einen Angriff zu setzen.

Somit gewann Marquez zum ersten Mal das MotoGP-Rennen in Sepang und verwies den sechsfachen Sepang-Sieger Rossi in die Schranken. Damit sicherte er Honda auch zum 21. Mal den WM-Titel bei den Konstrukteuren. "Ich bin sehr glücklich", lacht Marquez nach dem Mega-Duell. "Der härteste Gegner war heute das Wetter, es war wirklich heiß. Am Ende war es wirklich hart. Am Anfang passte ich auf die Reifen auf, denn ich wusste, dass das der Schlüssel sein würde."

"Mein Start war nicht so gut, aber danach überholte ich einige Fahrer. Ich glaube, dass ich zunächst nur Achter oder Neunter war. Ich freue mich sehr über diesen Sieg, denn jetzt habe ich den Rekord von Mick Doohan eingestellt. Es ist zwar nur noch ein Rennen, aber wir werden versuchen, jetzt auch noch diesen einen Sieg mehr zu holen." Mit 13 Siegen wäre Marquez der Fahrer mit den meisten Saisonerfolgen in der Geschichte der Königsklasse.

Obwohl Rossi alles gab, musste sich der 35-Jährige am Ende mit Platz zwei begnügen. "Ich freue mich über diesen zweiten Platz, denn er ist sehr wichtig", ist der Superstar nicht betrübt, denn diese Leistung kam überraschend. "Wir hatten am Wochenende Probleme, das richtige Setup zu finden. Aber wir haben daran gearbeitet und heute Morgen einen guten Schritt gemacht. Mein Motorrad war sehr gut und ich habe es sehr genossen. Es war ein tolles Rennen."

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"Ich habe am Anfang mit Jorge gekämpft und es war mein Ziel, an ihm dran zu bleiben. Ich wollte vor ihm landen, um in der Meisterschaft den zweiten Platz zu halten. Ich überholte ihn, weil meine Pace etwas besser war. Marc war hinter mir, aber er war nicht viel schneller. Also dachte ich, dass ich gewinnen könnte", spricht Rossi seine Sieghoffnungen an. "Aber nachdem er mich überholt hatte, war er auf den gebrauchten Reifen etwas schneller als ich. Er hat den Sieg verdient."

Lorenzo verpasste seine Siegchance ab Rennhalbzeit. War die Wahl des Vorderreifens nicht optimal? "Es waren wirklich schwierige Bedingungen", atmet der Spanier durch. Er muss weiterhin auf seinen ersten MotoGP-Sieg in Sepang warten. "Der Start war ziemlich aufregend und auch in der ersten Runde war ich ziemlich mutig und überholte drei oder vier Fahrer. Ich fühlte mich physisch großartig und auch das Motorrad war sehr gut."

"Am Ende lief es dann nicht mehr so gut, vielleicht war ich doch nicht fit genug oder hatte in diesen drei Wochen außerhalb Europas nicht hart genug trainiert", gibt Lorenzo zu Bedenken. "Valentino hat ein gutes Rennen gezeigt, denn die Honda war heute sehr stark, aber er ist trotzdem dicht dahinter geblieben. Besonders am Ende war er sehr schnell und ich konnte ihnen nicht mehr folgen."

Aus dem Dreikampf um die Vize-WM wurde ein Yamaha-Duell, denn Pedrosa schied sieben Runden vor dem Ende durch einen weiteren Sturz aus. Rossi hat vor dem Saisonfinale zwölf Punkte Vorsprung auf Teamkollege Lorenzo. Hinter dem Duo Bradl/Smith fuhr Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) als Sechster ins Ziel, obwohl er sich am Samstag einen Bruch im linken Fuß zugezogen hatte.

Bester Ducati-Vertreter war Yonny Hernandez auf Platz sieben. Dovizioso fuhr lange einsam auf dem vierten Platz, doch in den letzten Runden fiel der Italiener noch auf Rang acht zurück. Teamkollege Cal Crutchlow schied schon in der Anfangsphase durch Defekt aus.

Insgesamt schafften es nur 14 Fahrer ins Ziel, womit jeder WM-Punkte sammelte. Hector Barbera (Avintia-Ducati) war auf Rang neun zum zweiten Mal in Folge der beste Open-Fahrer. Dahinter sahen Scott Redding (Gresini-Honda), Hiroshi Aoyama (Aspar-Honda), Michael Laverty (PBM), Mike di Meglio (Avintia-Kawasaki) und Broc Parkes (PBM) die Zielflagge.

Für Aleix Espargaro (Forward-Yamaha) war der Ausfall bitter, denn er fiel in der WM hinter seinen Bruder Pol und Smith auf Rang acht zurück. In der Anfangsphase war es zwischen Aleix Espargaro und Alvaro Bautista (Gresini-Honda) zu einem Unfall gekommen. Auch für Nicky Hayden (Aspar-Honda) war der Grand Prix durch einen Sturz schon früh beendet. Er ist nun der US-Amerikaner mit den meisten Rennen in der Königsklasse. Der nächste und letzte Grand Prix der Saison findet am 9. November in Valencia (Spanien) statt.