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Volkswagen in Polen mit Ogier und Mikkelsen doppelt vorn

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Volkswagen in Polen mit Ogier und Mikkelsen doppelt vorn

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Volkswagen-Duoo führt in Polen

Zweikampf um den Sieg in Polen: Weltmeister Sebastien Ogier vs. Youngster Andreas Mikkelsen - Jari-Matti Latvala kämpft um Platz drei
Sebastien Ogier hat die Chance auf seinen fünften Saisonsieg
Sebastien Ogier hat die Chance auf seinen fünften Saisonsieg
© Volkswagen

Es bleibt heiß in Polen - sportlich wie meteorologisch. Bei den heißesten Temperaturen der Rallye-Saison lieferten sich die Volkswagen Duos Sebastien Ogier/Julien Ingrassia und Andreas Mikkelsen/Ola Flöne ein packendes Duell um die Führung, in dem am Ende Sekundenbruchteile entscheiden könnten. 5,6 Sekunden beträgt der Vorsprung des Doppelweltmeisters Ogier gegenüber Youngster Mikkelsen - und bleibt mit umgerechnet 187,98 Metern in direkter Reichweite des Norwegers.

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Das Tempo der Rallye bleibt nach wie vor hoch: Vor dem Abschlusstag am Sonntag mit lediglich 29,20 verbleibenden Prüfungskilometern liegt die mittlere Geschwindigkeit bei 120,84 km/h. Zum Vergleich: Die temporeichste Rallye in der WM-Geschichte wurde 2012 in Finnland mit einem Durchschnitt von 122,9 Stundenkilometern ausgetragen.

Auch das dritte Volkswagen Duo, Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila, ist weiter auf Erfolgskurs. Die Vizeweltmeister von 2014 lieferten sich auf den sieben Sonderprüfungen des Tages ein Duell um den dritten Platz gegenüber Ott Tänak/Raigo Mölder (M-Sport-Ford). Vor dem Finale am Sonntag beträgt der Rückstand der Viertplatzierten Latvala/Anttila lediglich 1,5 Sekunden. Das doppelte Duell um Sieg und Platz drei zieht abertausende Fans in den Bann: Eine WP musste am Nachmittag wegen zu großen Zuschauerandrangs abgesagt werden.

Sebastien Ogier: "Das war eine perfekte Vorstellung, die Julien und ich heute abgeliefert haben. Ich bin super zufrieden mit unserer Leistung. Auf der ersten Prüfung habe ich vom Staub profitiert, der den folgenden Fahrern die Sicht erschwert hat. Darüber hinaus habe ich auf jedem Kilometer bis zum absoluten Limit Gas gegeben, ohne einen einzigen Fehler. Die Prüfungen machen irre viel Spaß. Es ist so unglaublich schnell, dass es einem sogar selbst im Cockpit den Atem raubt. Der Vorsprung auf Andreas ist nur hauchdünn. Es ist ähnlich knapp wie in Schweden. Die Zuschauer können sich auf ein spannendes Finale freuen. Und ich bin mir sicher: Andreas ist top motiviert, hier seinen ersten Sieg zu holen."

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Andreas Mikkelsen: "Wir haben heute das absolute Maximum herausgeholt und bedingungslos attackiert. Am Vormittag haben wir etwas Zeit auf unseren Teamkollegen Sebastien verloren, auch weil wir kleine Fehler gemacht haben. Am Nachmittag haben wir dagegen wieder etwas Boden gutgemacht. Meine Reifenwahl war nicht die schlechteste. Wir haben auf der zweiten Schleife auf vier harte und einen weichen im Kofferraum gesetzt, den wir in der abschließenden Zuschauerprüfung eingesetzt haben. Seb dagegen hatte vorwiegend weiche. Etwas mehr als fünf Sekunden sind vor dem Schlusssprint von 30 Kilometern nicht viel und ich kämpfe weiter wie ein Löwe um meinen ersten Sieg in der Rallye-WM. Wenn der gelingen soll, muss morgen alles passen - schließlich kämpfen wir hier mit dem Doppelweltmeister. Eins steht fest: Wir werden wieder alles geben."

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Jari-Matti Latvala: "Bei mir hat heute einfach die Balance gefehlt. Zum Teil habe ich zu viel attackiert, zum Teil zu wenig. Obwohl das Auto einwandfrei funktioniert hat, habe ich meinen Rhythmus leider nicht gefunden. Meine Zeiten vom Vormittag konnten einfach nicht mit denen vom Nachmittag mithalten. Dadurch ist es mir auch nicht gelungen Tänak auf Abstand zu halten. Platz drei nach Tag drei wäre bei der Rallye Polen kein schlechtes Resultat. Ich werde versuchen, das auf den zwei letzten Wertungsprüfungen wieder geradezubiegen. Morgen auf dem Podium zu stehen ist weiterhin das Ziel."

Jost Capito (Volkswagen Motorsport-Direktor): "Wer nicht längstens Rallye-WM-Fan ist, der muss es spätestens heute werden. Das Duell Sebastien gegen Andreas ist an Spannung kaum zu überbieten. Wir können kaum abwarten, wie es weitergeht. Ein großes Kompliment an beide, speziell aber an Andreas: Er verlangt dem Doppelweltmeister ab, bis zum Zielstrich alles zu geben. Aber auch Jari-Matti muss in seinem Duell mit Ott Tänak ans absolute Limit gehen und auch hier ist der Ausgang weit offen. Die Rallye-WM liefert auch aus Polen wieder spektakuläre Bilder - hohes Tempo, perfekte Drifts, wunderschöne Landschaft. Da hilft nur eins: dranbleiben!"