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WRC 2017: Konzept der FIA erntet Begeisterung

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WRC 2017: Konzept der FIA erntet Begeisterung

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WRC 2017: Konzept der FIA erntet Begeisterung

Die Pläne für das technische WRC-Reglement ab 2017 kommen bei Sebastien Ogier und den Herstellern gut an - Malcolm Wilson fühlt sich an die Gruppe B erinnert
Die FIA zeigt eine erste Konzeptzeichnung eines WRC-Autos nach 2017er-Regeln
Die FIA zeigt eine erste Konzeptzeichnung eines WRC-Autos nach 2017er-Regeln
© FIA

Auf der FIA-Weltratssitzung in Mexiko-Stadt wurde am Freitag das technische Konzept für die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ab der Saison 2017 vorgestellt. Im Sinne einer Evolution des im Zeitraum von 2014 bis 2016 gültigen Technischen Reglements werden die WRC-Boliden ab der übernächsten Saison sowohl leistungsstärker als auch optisch aggressiver daherkommen.

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Der 1,6-Liter-Turbomotor wird dank einer Öffnung des Air-Restrictors von derzeit 33 auf dann 36 Millimeter auf das Leistungsniveau der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) angehoben. Statt von bisher 300 PS werden die WRC-Boliden künftig von 380 PS angeschoben. Zudem wird das Fahrzeuggewicht um 25 Kilogramm reduziert.

Hinsichtlich der Aerodynamik werden den Herstellern mehr Freiheiten zugestanden. Der Überhang der Kotflügel wächst sowohl vorn als auch hinten. Der Heckflügel darf künftig deutlich wuchtiger daherkommen. Rund um das Chassis wurde eine Zone festgelegt, die eine Maximalbreite von 1.875 Millimetern vorgibt (aktuell 1.820 Millimeter). Die Gesamtlänge der WRC-Boliden muss künftig mindestens 3.900 Millimeter betragen.

FIA-Technikchef Bernard Nicolet spricht von drei Zielen, die mit dem neuen Reglement verfolgt werden: "Die Autos spektakulärer zu machen, die Kosten im Blick zu halten und den Sicherheitsstandard beizubehalten, wenn nicht sogar zu erhöhen." Wie FIA-Rallyedirektor Jarmo Mahonen betont, waren an der Ausarbeitung des neuen Reglements "alle Interessensvertreter des Sports beteiligt, um die kommerziellen Ziele und die Ziele der Vermarktung zu erreichen und gleichzeitig die Wünsche der Fans zu berücksichtigen".

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Weltmeister Ogier ist begeistert

Beim amtierenden Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier kommen die ersten Konzeptzeichnungen gut an: "Ich finde, die Vorschläge für Look und Performance der 2017er-Autos sind großartige Neuigkeiten. Als Rennfahrer wünscht man sich ständig noch mehr Performance. Ich gehe davon aus, dass die Autos dank des größeren Flügels und der neuen Aerodynamik mehr Abtrieb entwickeln werden und dadurch mit mehr Grip in den Kurven schneller werden."

"Auch hinsichtlich der Show ist es ein Schritt in die richtige Richtung, denn die zusätzliche Motorleistung wird sicherlich für spektakuläre Fahrszenen sorgen. Zudem werden die Autos dank der breiteren Karosserie aggressiver aussehen. Ich freue mich schon sehr darauf, die nächste Generation des Polo R WRC zu sehen", sagt Ogier, der für das Volkswagen-Werksteam ins Lenkrad greift.

Keine Garantien von Citroen

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Hyundai-Teamchef Michel Nandan sieht im neuen Reglement "einen weiteren Schritt, den Stellenwert der WRC zu steigern und den Sport in eine spannende neue Ära zu führen." Auch für M-Sport-Boss Malcolm Wilson markiert das neue WRC-Reglement "den Beginn einer aufregenden Ära für die Rallye-Weltmeisterschaft. Die 2017er-Autos werden nicht nur spektakulär aussehen, sondern werden auch an Leistung und Performance zulegen". Wilson geht sogar soweit, zu sagen: "Das Konzept erinnert mich an die Zeiten der Gruppe B."

Auch Citroen-Teamchef Yves Matton ist begeistert, kann aber noch nicht versprechen, ob der französische Hersteller tatsächlich noch dabei sein wird, wenn die WRC-Boliden der Generation 2017 ihr Debüt geben: "Vom neuen Look der World-Rally-Cars ab 2017 sind wir begeistert. Es fällt mir zum jetzigen Zeitpunkt aber schwer, eine Zusage zu geben. Alles, was ich sagen kann, ist: Die Autos sehen absolut fantastisch aus."

Hintergrund des Zögerns ist der Umstand, dass sich Citroen - nicht zuletzt aufgrund seines künftigen Engagements als Hersteller in der Formel E - zum Ende der Saison 2016 entweder aus der WRC oder aus der WTCC zurückziehen wird. Während der Verbleib von Citroen in der Rallye-Weltmeisterschaft über die Saison 2016 hinaus offen ist, wird Toyota zur Saison 2017 zurückkehren.