Florett-Olympiasieger Benjamin Kleibrink geht es nach der Attacke während eines Aufenthaltes in Schanghai besser. "Er ist gesundheitlich auf dem Weg der Besserung", sagte Dieter Lammer, Präsident des Deutschen Fechter-Bundes (DFeB), am Mittwoch dem SID.
Kleibrink geht es langsam besser
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Ein Anzeichen auf die anfangs befürchtete Schwere der Verletzung liefert Sportdirektor Sven Ressel, der mit Kleibrink telefonierte: "Wir gehen inzwischen davon aus, dass er wieder vollständig genesen wird", so Ressel.
Er werde aber weiterhin vor Ort betreut und befinde sich unter ärztlicher Beobachtung.
Kleibrink war von einem europäischen Touristen attackiert und schwer verletzt worden. Nach Auskunft des Verbandes wurde der 30-Jährige, der im Rahmen des Florett-Grand-Prix in der chinesischen Metropole weilte, nach dem Verlassen eines Restaurants "ohne jeglichen Grund" von hinten attackiert und dabei am Kopf verletzt.
Nach SPORT1-Informationen erlitt der Einzel-Olympiasieger von Peking 2008 dabei eine Hirnblutung, sogar eine Operation war nicht ausgeschlossen.
Derzeit befindet sich er in einer neurologischen Spezialklinik in Schanghai.
Eigentlich sollte Kleibrink, der im Januar nach dreijähriger Auszeit sein Comeback gegeben hat, bei den Europameisterschaften in Torun/Polen (20. bis 25. Juni) an den Start gehen.
Die Teilnahme an den Olympischen Spielen im August in Rio hatte er verpasst, weil die Florettmannschaft in der Qualifikation gescheitert war.
Ein Startplatz im Einzel war für Kleibrink, der nach Team-Bronze in London 2012 zurückgetreten war, wegen seines späten Comebacks nicht mehr möglich.