Pokemon Go entwickelt sich immer mehr zur Gefahr für Spitzensportler. Tennis-Bad-Boy Nick Kyrgios hat wegen seiner Sucht vermutlich ein Match verloren. Ein Olympiasieger aus Japan musste nun eine andere negative Erfahrung machen.
Teurer Pokemon-Spaß für Turn-Star
© Getty Images
Kohei Uchimura blickte wohl mit Schrecken auf seine Handyrechnung. Denn die lag wenige Tage nach seiner Ankunft in Rio bei 500.000 Yen, umgerechnet knapp 4.500 Euro.
Dafür verantwortlich war Daten-Roaming - und die weltweit beliebte App mit den possierlichen Fantasie-Tierchen.
"Er sah während des Mannschaftsessens leichenblass aus", beschrieb Uchimuras Teamkollege Kenzo Shirai bei der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo den Zustand des Titelverteidigers im Mehrkampf.
Die Agentur berichtet, dass Pokemon Go die Unsumme auf der Handyrechnung verursacht hat. Doch Uchimura hatte offenbar Glück im Unglück.
Sein Mobilfunkanbieter reduzierte die Kosten der Meldung zu Folge von insgesamt 4.500 auf etwa 26,80 Euro pro Tag.
Um die Ausgaben wieder reinzuholen, muss sich der Kontrahent von Fabian Hambüchen nun noch mehr reinhängen, um Gold zu holen und eine satte Prämie einzustreichen. Damit er sich in Brasilien weiter dem Pokemon-Go-Vergnügen hingeben kann.