Der Olympic Summit hat unter Vorsitz von IOC-Präsident Thomas Bach die Rolle der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA gestärkt.
Rolle der WADA wird gestärkt
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In Zukunft werde das Testmanagement von Doping-Kontrollen durch eine Einrichtung unter dem Dach der WADA vorgenommen.
Die Sanktionen liegen - wie schon bei den Olympischen Spielen von Rio - in Händen des Internationalen Sportgerichtshof CAS.
Mit dieser Maßnahme soll der Anti-Doping-Kampf unabhängiger von den Weltverbänden werden, wie es in der Erklärung des Summits am Samstag nach vierstündiger Sitzung in Lausanne hieß.
Bislang waren bei Großevents für das Kontrollmanagement meist die Weltverbände oder das IOC zuständig.
Die WADA wurde aufgefordert, die neuen Bedingungen auf ihrem Treffen im November einzuleiten.
Der Summit war einberufen worden, um neue Richtlinien zu entwerfen, wie der weltweite Anti-Doping-Kampf "robuster, effizienter und unabhängiger" werden könne. Die Reform soll auch erreichen, dass ein erneuter Skandal wie der um das russische Staatsdoping in Zukunft vermieden werden kann.
Neben dem Exekutivkomitee und der WADA saßen in Lausanne auch Vertreter der olympischen Sommer- (ASOIF) und Wintersportverbände (AIOWF) mit am Tisch.
Ebenfalls vertreten waren die großen Fachverbände aus dem Fußball mit FIFA-Boss Gianni Infantino und aus der Leichtathletik mit IAAF-Präsident Sebastian Coe.
Auch die Nationalen Olympischen Komitees von China, Russland und den USA waren geladen.