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Doping: Bach reagiert mit "Erschrecken" und "Wut" auf McLaren-Bericht

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Doping: Bach reagiert mit "Erschrecken" und "Wut" auf McLaren-Bericht

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McLaren-Report macht Bach wütend

Thomas Bach reagiert geschockt auf den zweiten Teil des Reports. Trotzdem verteidigt er die Entscheidung, Russland nicht von den Olympischen Spielen ausgeschlossen zu haben.
Closing Ceremony 2016 Olympic Games - Olympics: Day 16
Closing Ceremony 2016 Olympic Games - Olympics: Day 16
© Getty Images

IOC-Präsident Thomas Bach hat mit "Erschrecken" und "in Teilen auch innerer Wut" auf die Enthüllungen im zweiten McLaren-Report über russisches Staatsdoping reagiert.

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Dies sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Bach räumte ein, dass die Glaubwürdigkeit der Doping-Bekämpfung beschädigt sei: "Ja, die hat gelitten, das ist keine Frage."

Gleichwohl verteidigte er die IOC-Entscheidung, Russland nicht von den Olympischen Spielen in Rio ausgeschlossen zu haben. "Unsere Verantwortung ist es, die sauberen Athleten international zu schützen, unabhängig von ihrer Herkunft", sagte Bach. Menschen dürften nicht bestraft werden für ein System, für das sie nichts könnten. 

Aus "Indizien" werden "Beweise"

Den zweiten Bericht des kanadischen Ermittlers Richard McLaren lobte Bach ausdrücklich.

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"Der Schlussbericht hat Antworten auf viele Fragen gegeben, die im ersten Bericht noch offen waren", sagte er. Bach sprach nicht mehr, wie noch als Reaktion auf den ersten, vor Olympia veröffentlichten Bericht, von "Indizien", sondern von "Beweisen".

McLaren hatte am vergangenen Freitag in seinem Abschlussbericht festgestellt, dass über 1000 Sportler in das jahrelange russische Staatsdoping involviert waren. Betroffen waren unter anderem die Olympischen Sommerspiele 2012 in London, die Leichtathletik-WM 2013 in Moskau sowie die Winterspiele 2014 in Sotschi.