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Olympia: IOC suspendiert Carlos Arthur Nuzman nach Korruptionsvorwürfen

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Olympia: IOC suspendiert Carlos Arthur Nuzman nach Korruptionsvorwürfen

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IOC suspendiert Rio-Chef Nuzman

Der Chef des Olympia-Organisationskomitees von Rio de Janeiro, Carlos Nuzman, ist nicht mehr Ehrenmitglied des IOC. Der 75-Jährige wird am Donnerstag festgenommen.
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© Getty Images

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat auf die Korruptionsvorwürfe gegen Rios Olympia-Organisationschef Carlos Arthur Nuzman reagiert.

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Der Ringe-Orden suspendierte am Freitag den 75-Jährigen vorläufig in seiner Funktion als IOC-Ehrenmitglied und zog ihn als Mitglied der Koordinierungskommission für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio ab. Auch das Brasilianische Olympische Komitee (COB) wurde suspendiert.

Die Exekutive des IOC folgte damit einer Empfehlung der eigenen Ethik-Kommission, die neuerdings vom ehemaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), Ban Ki-moon (73), geleitet wird. Die Exekutive habe die Ermittlungen gegen Nuzman und vor allem die Vorwürfe um die Vergabe der Olympischen Spiele an Rio im Jahre 2009 zur Kenntnis genommen, hieß es in einer Mitteilung.

Am Donnerstag verhaftet

Nuzman war am Donnerstag von der brasilianischen Bundespolizei verhaftet worden. Dem Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees wird neben Geldwäsche und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung auch vorgeworfen, Stimmen für die Vergabe der Sommerspiele 2016 in der brasilianischen Metropole gekauft zu haben.

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Das IOC teilte mit, dass neben Nuzman auch das COB für die Bewerbung Rios verantwortlich sei. Daher werden die üblichen Zahlungen an das Brasilianische Olympische Komitee eingefroren. Brasiliens Athleten seien jedoch nicht betroffen, sie können weiter bei den Olympischen Winterspielen im Februar in Pyeongchang/Südkorea eine Mannschaft stellen, die unter brasilianischer Flagge und Hymne startet.

Bezüglich der anhaltenden finanziellen Forderungen des Organisationskomitees 2016 stellte das IOC fest, dass man allen Verpflichtungen gegenüber Rio nachgekommen sei. Die finanzielle Beteiligung hätte sogar die vertraglichen Verpflichtungen übertroffen.

Rio 2016 hatte zuletzt immer wieder Zahlungen vom IOC verlangt. Noch im Juli war das Defizit des Organisationskomitees auf rund 30 Millionen Euro angewachsen.