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Olympia 2018: Südkorea will zusammen mit Nordkorea einlaufen

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Olympia 2018: Südkorea will zusammen mit Nordkorea einlaufen

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Südkorea will mit Norden einlaufen

Diplomatischer Durchbruch wenige Wochen vor dem Start der Olympischen Spiele: Die Teams von Süd- und Nordkorea wollen bei der Eröffnungsfeier gemeinsam einlaufen.
Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi liefen die südkoreanischen Sportler noch separat ein
Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi liefen die südkoreanischen Sportler noch separat ein
© Getty Images

Die Mannschaften des Gastgebers Südkorea und des verfeindeten Nachbarlandes Nordkorea wollen bei Eröffnungs- und Schlusszeremonie der Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) hinter einer Vereinigungsflagge ins Pyeongchang Olympic Stadium gemeinsam einlaufen. Das gab das südkoreanische Verteidigungsministerium am Mittwoch bekannt.

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Nordkorea will sogar 230 Cheerleader nach Pyeongchang entsenden.

Zwischen den beiden Staaten herrschen politische Spannungen. Auf sportpolitischer Ebene fanden in den vergangenen Wochen jedoch mehrfach Annäherungsversuche statt.

Gemeinsames Frauen-Eishockeyteam und Vierer-Bob

Als Zeichen der Entspannung wollen Süd- und Nordkorea auch ein gemeinsames Frauen-Eishockeyteam antreten lassen. Darauf einigten sich Vertreter beider Länder am Mittwoch bei Gesprächen im Grenzort Panmunjom in der entmilitarisierten Zone.

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Der Bob-Weltverband IBSF plant darüber hinaus den Einsatz eines Vierers mit Athleten aus Nord- und Südkorea als Spur-Schlitten.

Damit wurde der Weg frei gemacht für den ersten gemeinsamen sportlichen Auftritt der beiden Staaten auf olympischer Bühne seit 70 Jahren. 1948 hatte es bei den Winterspielen in St. Moritz und im Sommer in London schon ein Team Korea gegeben, doch dazu gehörten damals nur Athleten aus dem Süden.

IOC begrüßt Vorschläge

Ein gemeinsamer Einlauf war bislang nur bei den Sommerspielen 2000 in Sydney und 2004 in Athen sowie letztmals bei den Winterspielen 2006 in Turin der Fall. Insgesamt will der Norden zu Olympia und den Paralympics im Anschluss (8. bis 18. März) 550 Personen entsenden.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) begrüßte den Vorstoß. Man habe die "interessanten Vorschläge" zur Kenntnis genommen, hieß es in einer Reaktion. Am 20. Januar werden beim IOC in Lausanne die entscheidenden Gespräche geführt. IOC-Präsident Thomas Bach erwartet aus beiden koreanischen Staaten hochrangige Regierungsmitglieder und Sportfunktionäre sowie eine Delegation des Organisationskomitees von Pyeongchang.

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Das IOC hatte die Bereitschaft des Nordens begrüßt und die Meldefrist für die Sportler verlängert. Bislang haben sich sportlich aus dem Norden nur die Paarläufer Ryom Tae Ok und Kim Ju Sik qualifiziert. Als wahrscheinlich aber gilt, dass das IOC noch Startmöglichkeiten für weitere nordkoreanische Sportler einräumen wird.