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Paralympics-Siegerin Marieke Vervoort will Sterbehilfe-Museum

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Paralympics-Siegerin Marieke Vervoort will Sterbehilfe-Museum

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Vervoort: Noch zu früh zu sterben

Marieke Vervoort gewinnt bei den Paralympics zwei Medaillen. Nach ihrem Karriereende will sie sich aber vollkommen anderen Zielen widmen.
ATHLETICS-OLY-2016-PARALYMPIC
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© Getty Images

Paralympics-Star Marieke Vervoort, die durch das Bekenntnis zu geplanter Sterbehilfe rund um die Paralympics in Rio de Janeiro für Aufsehen sorgte, will ein Museum aufbauen.

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"Es soll die Menschen inspirieren, wenn meine Zeit gekommen ist - was noch nicht jetzt ist", sagte die Belgierin: "Ich habe ein Buch geschrieben, ich habe Zeitungsartikel über mich gesammelt und Videos. Es soll Wielemie heißen."

Champagner soll Schmerzen lindern

Die weiteren Ziele der 37-Jährigen nach Silber und Bronze in Rio de Janeiro: "Pinken Champagner trinken - wenn man genug trinkt, spürt man die Schmerzen nicht mehr. Fallschirmspringen in der Halle ausprobieren, weil man sich dann frei wie ein Vogel fühlt. Ein Bungee-Sprung aus 80 Metern machen, bisher bin ich nur aus 60 Metern gesprungen. Und ein Flug in einem F16-Kampfjet."

Vervoort leidet an einer unheilbaren degenerativen Muskelerkrankung und wird ihre sportliche Karriere als Rollstuhlsprinterin nun beenden.

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Körper macht schlapp

Deshalb war sie wehmütig nach dem letzten Rennen über 200 m am Samstag. "Dass es nun zu Ende ist, tut weh", sagte sie: "Mein Geist sagt, trainier weiter. Mein Körper sagt, hör auf. Ich muss auf meinen Körper hören, sonst beschleunige ich den Prozess, und es geht mir schlechter und schlechter."

Vervoort hat die erforderlichen Papiere für die in ihrer Heimat erlaubte Sterbehilfe bereits seit 2008 zusammen. Diese Tatsache gebe ihr ein "Stück Ruhe. So weiß ich, wenn es für mich genug ist, dann habe ich die Papiere." Aber der Moment ist noch nicht gekommen.