Das Puzzle im Fall des verstorbenen Johannes Strassmann setzt sich immer mehr zusammen.
Gewalttat bleibt auszuschließen
Wie Natasa Pucko, Sprecherin der Polizei in Ljubljana, im Gespräch mit SPORT1 bestätigte, hatte der Poker-Profi illegale Substanzen in seinem Körper. Das ergab die Obduktion.
Diese Substanzen seien auch in verbotenen Drogen zu finden.
"Welche das sind, kann ich nicht sagen", ergänzte Pucko. Gerüchte, wonach der 29-Jährige Drogen-Pilze, so genannte Magic Mushrooms, konsumiert habe, bestätigte sie nicht.
Tod durch Ertrinken
Der offizielle Todesursache ist nach wie vor Ertrinken. Nach Angaben der slowenischen Polizei soll Strassmann zwischen der Sentjakobsi- und der Cevljarski-Brücke in den Fluss Ljubljanica gefallen sein.
Am 22. Juni war Strassmann zunächst als vermisst gemeldet worden.
Fünf Tage später wurde sein T-Shirt, dann seine Leiche gefunden (News) - diese wurde nach einem DNA-Abgleich als Johannes Strassmann identifiziert.
Zwei Tage darauf übergab die deutsche Botschaft den Behörden Strassmanns Geldbeutel.
Alle anderen Gegenstände wie sein Handy oder sein Rucksack ließ der Trainer von u.a. Weltmeister Pius Heinz auf dem Gornji trg zurück - einem bekannten Platz in Sloweniens Hauptstadt.
Kein Gewaltverbrechen
"Er war in Slowenien zu Besuch bei einigen Bekannten und Freunden", sagte Polizeisprecherin Pucko bei SPORT1.
Aus bislang ungeklärten Gründen hatte sich Strassmann jedoch von der Gruppe abgesetzt.
Ein Gewaltverbrechen schließt die Polizei nach wie vor aus.
"Nach den Ergebnissen aller Informationen und Untersuchungen gibt es keine Anhaltspunkte für einen gewalttätigen oder in einer anderen Weise kriminellen Angriff", so Pucko.
Am Körper Strassmanns seien diesbezüglich auch keine Spuren gefunden worden.
Strassmann war Beckers Lehrmeister
Strassmann galt als einer der besten Pokerspieler der Welt. Er saß an insgesamt fünf Final Tables der European Poker Tour.
Unter anderem coachte er auch Tennislegende Boris Becker im Pokern.
Pius Heinz und seine Freundin Natalie Hof teilten nach dem Bekanntwerden des Todes über die sozialen Medien ihr Bedauern mit.