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Mit Giant-Alpecin will Deutschland im Radsport wieder Fuß fassen

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Mit Giant-Alpecin will Deutschland im Radsport wieder Fuß fassen

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Geburt des neuen deutschen Radsports

Mit dem neuen Team Giant-Alpecin will Deutschland im Radsport wieder Fuß fassen. John Degenkolb hofft sogar auf eine neue Epoche.
Marcel Kittel gewann bei der Tour de France 2014 vier Etappen.
Marcel Kittel gewann bei der Tour de France 2014 vier Etappen.
© Getty Images

Marcel Kittel drängelte sich staunend durch die Menge, John Degenkolb hetzte von Interview zu Interview. Für das Geburtstagskind war die Präsentation des neuen deutschen Radsport-Teams Giant-Alpecin nicht weniger als der Beginn einer neuen Radsport-Epoche.

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"Das ist nicht nur mein Geburtstag, sondern auch die Grundsteinlegung für den deutschen Radsport", sagte Degenkolb begeistert.

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In der französischen Botschaft in Berlin herrschte ein Medienrummel wie zu besten Telekom-Zeiten, die beiden Stars aus Thüringen waren schier überwältigt vom Interesse, das zuletzt gekannte Dimensionen sprengte. "Es geht hier drunter und drüber. Das ist richtig, richtig cool", sagte Kittel beinahe um Fassung ringend. "Der Trubel erschlägt mich ein bisschen", gestand auch Degenkolb.

Kittel vom Rummel überwältigt

Etwa 150 akkreditierte Journalisten und zahlreiche Ehrengäste wie Bundesjustizminister Heiko Maas, Weltverbandschef Brian Cookson oder Tour-de-France-Boss Christian Prud'homme hatten ganz in der Nähe des Brandenburger Tores die offizielle Geburtsstunde der ersten deutschen World-Tour-Mannschaft seit fünf Jahren verfolgt. Auch die deutsche Radsdport-Szene war mit Verbandspräsident Rudolf Scharping prominent vertreten, der niederländische Fußball-Trainer Bert van Marwijk ebenso zugegen.

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Bei der Sicherheitskontrolle und der Akkreditierung bildeten sich lange Schlangen. Kittel und Degenkolb mussten einen bisher nie erlebten Interviewmarathon absolvieren. "Jetzt stehen hier 20 Journalisten um mich herum. Das ist krass. Wir betreten eine völlig neue Bühne", sagte der weltbeste Sprinter Kittel staunend.

Radfahrer wollen Chance nutzen

"Es ist sehr aufregend und bedeutet schon auch viel Druck", meinte Klassikerspezialist Degenkolb: "Aber wir sind jedes Jahr langsam gewachsen und haben die Coolness, damit umzugehen."

Den Vergleich mit Telekom hörte Kittel aber dann doch nicht ganz so gern. "Ich glaube, dorthin zu kommen, sollte man erst einmal wollen", entgegnete der achtmalige Tour-Etappensieger. Schließlich hatten die Dopingverwicklungen im früheren Jan-Ullrich-Team den Radsport hierzulande in eine tiefe und lang anhaltende Depression gestürzt.

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"Wir wollen für uns selber stehen", fügte Kittel hinzu. Es sei gleichwohl, sagte Degenkolb noch, angesichts des Wiedereinstiegs der ARD bei der Tour "an der Zeit, Taten folgen zu lassen und erfolgreich zu sein."

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Um ihre Verantwortung wissen die Kapitäne der 27 Fahrer umfassenden Equipe. Beständig haben sie in der Vergangenheit um eine neue Chance gekämpft, sich im Anti-Doping-Kampf offensiv positioniert. Nun ist die Chance endgültig da. "Dieses Vertrauen müssen wir jetzt nutzen und dürfen es nicht missbrauchen. Wir geraten in Dimensionen, dass wir Vorbilder sind", stellte Degenkolb klar.

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Die kuriosesten Doping-Ausreden

Besonders im Sommer, wenn das Saisonhighlight Tour de France (4. bis 26. Juli) ansteht und das Erste wieder Live-Bilder vom bedeutendsten Radrennen sendet. "Da sitzt dann die Hausfrau vor dem Fernseher und weiß, welche deutschen Fahrer dabei sind", sagte Degenkolb.

Degenkolb peilt ersten Tour-Etappensieg an

Er will es dann auch seinem Kumpel Kittel gleichtun und endlich seinen ersten Tour-Etappensieg einfahren. Zusätzlich strebt Degenkolb Erfolge bei den Klassikern im Frühjahr sowie im September bei der WM in Richmond/USA an.

Vom heiß diskutierten Alpecin-Werbeslogan "Doping für die Haare" lassen sie sich dabei nicht im Geringsten irritieren. "Die Botschaft, die von unserer Mannschaft ausgeht, ist stärker", sagte Kittel.