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Junior Leo Appelt gewinnt Gold im Einzelzeitfahren bei der Straßenrad-WM

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Junior Leo Appelt gewinnt Gold im Einzelzeitfahren bei der Straßenrad-WM

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Appelt holt Gold in Richmond

Der BDR darf sich bei der Rad-WM über weiteres Edelmetall freuen. Nachwuchsfahrer Leo Appelt holt Gold, bei den Frauen verpasst Brennauer die Titelverteidigung knapp.
Leo Appelt
Leo Appelt
© Getty Images

Junior Leo Appelt hat dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bei der Straßenrad-WM im amerikanischen Richmond die erste Goldmedaille beschert.

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Der 18-Jährige aus Hannover gewann am Dienstag das 29,9 km lange Einzelzeitfahren in einer herausragenden Zeit von 37:45,01 Minuten und verwies Adrien Costa aus den USA mit 17,22 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei.

Bronze sicherte sich Costas Landsmann Brendan McNulty (+59,74). Max Singer als zweiter deutscher Starter belegte den 25. Rang (+2:45,33).

"Ich kann es noch gar nicht glauben. Es ist so unreal. Dass es so endet, hätte ich nicht gedacht. Ich kann es noch gar nicht fassen", sagte ein sichtlich bewegter Appelt.

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Der Schüler, der bereits auf der Bahn Junioren-Weltmeister in der Einerverfolgung ist, wäre mit seiner Leistung auch im Zeitfahren der U23 am Montag konkurrenzfähig gewesen. Seine Zeit in dem Rennen über die gleiche Strecke und Distanz hätte für den vierten Rang gereicht.

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"Ich bin ziemlich konstant gefahren und habe mir das Rennen gut eingeteilt", sagte Appelt, der nach der Zieldurchfahrt entkräftet auf dem Boden lag: "Das ganze Rennen war perfekt getimt."

Appelt war als 15. von 54 Fahrern auf die Strecke gegangen und musste eine gefühlte Ewigkeit auf dem "heißen Stuhl" warten, bis sein Erfolg perfekt war.

Schlussfahrer Costa war dem BDR-Junioren noch einmal gefährlich geworden und hatte bei der letzten Zeitmessung vor dem Ziel nur zwei Sekunden hinter Appelt gelegen. "Ich dachte, ich platze gleich. Da saß ich schon knapp zwei Stunden lang, dann wurde es nochmal so knapp. Da war die Freude umso größer", so Appelt.

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Lisa Brennauer raste beim Einzelzeitfahren der Frauen dagegen knapp am erneuten Gold vorbei.

Ein Jahr nach ihrem Triumph von Ponferrada musste sich die 27 Jahre alte Brennauer (Kempten) diesmal der Neuseeländerin Linda Villumsen und Anna van der Breggen aus den Niederlanden geschlagen geben.

Villumsen, der nach zweimal Silber (2011, 2013) und zweimal Bronze (2010, 2012) der große Wurf gelang, lag im Ziel nach 29,9 km in 40:29,87 Minuten 2,54 Sekunden vor van der Breggen. Brennauer hatte 5,26 Sekunden Rückstand auf die Siegerin.

Zweitbeste Deutsche war Trixi Worrack (Cottbus), WM-Dritte von 2000, auf Platz zehn (+1:19,41), Mieke Kröger (Bielefeld) wurde 19. (+2:20,78), Corinna Lechner (Fürstenfeldbruck) kam nicht über Platz 33 (+3:56,32) hinaus.

Brennauer, Worrack und Kröger hatten am Sonntag mit dem Team Velocio-SRAM Gold im Mannschafts-Zeitfahren geholt.