Der belgische Radsport ist vom zweiten Todesfall binnen zwei Tagen erschüttert worden.
Radprofi stirbt nach Herzattacke
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Keine 24 Stunden nachdem der Belgier Antoine Demoitie (25) seinen beim Frühjahrs-Klassiker Gent-Wevelgem erlittenen Sturz-Verletzungen erlegen war, verstarb am Montagabend auch dessen Landsmann Daan Myngheer in einem Krankenhaus in Ajaccio.
Das gab sein Team Roubaix ML bekannt.
Myngheer stirbt nach Herzanfall
Der 22-Jährige hatte am Samstag während der ersten Halbetappe des Radrennens Critérium International auf Korsika eine Herzattacke erlitten.
Der ehemalige belgische Juniorenmeister, der für das zweitklassige Team Roubaix Metropole Lille fuhr, hatte nach rund einem Drittel des 90,5 km langen Teilstücks über Beschwerden geklagt, im Krankenwagen einen Herzanfall erlitten und anschließend per Helikopter in ein Krankenhaus in Ajaccio geflogen worden.
Dort wurde Myngheer zwei Tage lang künstlich beatmet, ohne bei Bewusstsein zu sein. "Er hat sein letztes Rennen verloren, nachdem er gekämpft hat wie ein Champion", heißt es im Statement seines Rennstalls.
Der deutsche Radprofi Marcel Kittel bekundete sein Beileid. "Was für eine traurige Zeit. Noch ein Champion ist von uns gegangen. RIP Daan", schrieb Kittel bei Twitter.
Tödlicher Crash von Demoitié
Bereits am Sonntag hatte der Unfalltod des Belgiers Demoitié die Radsport-Welt erschüttert.
Der Fahrer des belgischen Teams Wanty–Groupe Gobert war am Ostersonntag beim Frühjahrs-Klassiker Gent-Wevelgem nach rund 150 Kilometern mit vier weiteren Fahrern gestürzt und von einem nachfolgenden Begleitmotorrad erfasst worden.
In der Nacht auf Montag erlag Demoitié im Beisein seiner Frau und seiner Familie in einem Krankenhaus im französischen Lille seinen schweren Kopfverletzungen.