Weltrekordler Paul Biedermann hat zum Abschluss der Deutschen Meisterschaften in Berlin in beeindruckender Manier die Zweifel an seiner Form beseitigt.
Biedermann mit Weltjahresbestzeit
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Einen Tag nach seinem wenig überzeugenden Erfolg über 100 m Freistil (49,24) gewann der 28-Jährige über die doppelte Distanz in Weltjahresbestzeit von 1:45,60 Minuten deutlich. Sein vermeintlicher Widersacher Florian Vogel, Sieger über 400 und 800 m, wurde nur Fünfter.
"Das Rennen war voll gut, hat viel Spaß gemacht", sagte Biedermann und gab zu: "Ich war ein bisschen geknickt nach dem Rennen über 100."
Mit seiner Siegerzeit blieb der Staffel-Europameister auch anders als bei seinem 100-m-Erfolg deutlich unter der Norm für die WM im Sommer in Kasan.
Als Mitglied des Eliteteams ist Biedermann aber genau wie Vizeweltmeister Marco Koch und der erkrankte Olympia-Vierte Steffen Deibler für den Saisonhöhepunkt gesetzt.
Schon vor der eher schwachen Vorlaufzeit mit Platz vier hatte Biedermann gelassen gesagt: "Wir haben fast noch vier Monate Zeit bis zur Weltmeisterschaft, ich mache mich noch nicht verrückt."