Deutschlands Tennis-Dreamteam Angelique Kerber und Alexander Zverev hat beim Hopman Cup in Perth auch das zweite Gruppenduell für sich entschieden.
Zverev lässt Bouchard alt aussehen
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Gegen Kanada setzten sich die frühere Weltranglistenerste und die aktuelle Nummer vier des ATP-Rankings ungefährdet mit 3:0 durch.
Deutschland greift damit nach dem ersten Finaleinzug bei der inoffiziellen Mixed-WM seit 1995, letzter Gegner in der Gruppe A ist am Freitag Gastgeber Australien.
Zverev, der beim 2:1 gegen Belgien sein Einzel noch verloren hatte, gab Vasek Pospisil beim 6:4, 6:2 keine Angriffsfläche. Nicht einen einzigen Breakball musste der 20-Jährige abwehren.
"Wir haben jetzt zweimal gewonnen, hoffentlich holen wir noch einen Sieg mehr", sagte Zverev zufrieden: "Es ist ein Team-Wettbewerb - und wir sind in einer guten Position."
Kerber lässt Bouchard keine Chance
Anschließend gewann die auf Weltranglistenposition 21 abgerutschte Kerber auch ihr zweites Einzel des Jahres.
Beim 6:1, 6:3 gegen die frühere Wimbledonfinalistin Eugenie Bouchard holte sich die 29-Jährige zwischenzeitlich acht Spiele in Folge, bereits nach 59 Minuten beendete die Kielerin die einseitige Partie mit ihrem ersten Matchball.
"Ich habe mich vom ersten Ballwechsel an sehr gut gefühlt", sagte Kerber, die nach der enttäuschenden Saison 2017 ohne Turniersieg ihren langjährigen Trainer Torben Beltz durch Wim Fissette ersetzt hat: "Ich war sehr aggressiv und habe mein Spiel einfach durchgezogen. Gegen 'Genie' zu spielen, ist nie einfach, aber ich habe ein gutes Match abgeliefert."
Im abschließenden Mixed siegten Kerber/Zverev gegen das Duo Bouchard/Pospisil mit 4:3 (5:2), 4:3 (5:2). Zverev machte sich dabei sichtbar einen Spaß daraus, einen unerreichbaren Aufschlag nach dem nächsten zu servieren, wenn Bouchard als Returnspielerin an der Reihe war.
Nach dem Match gab es trotzdem Küsschen für Zverev von Bouchard und ein ausgiebiges Pläuschchen.
Das deutsche Duo (2:0 Siege) liegt vor dem abschließenden Gruppenspieltag vor Belgien und Australien (jeweils 1:1) und Kanada (0:2). Belgien gelang am Mittwoch durch die Einzelsiege von Vizeweltmeister David Goffin und Elise Mertens gegen Australien der erste Erfolg.