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Gehen Novak Djokovic und Boris Becker bald getrennte Wege?

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Gehen Novak Djokovic und Boris Becker bald getrennte Wege?

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Becker als Djokovic-Coach vor Aus?

Novak Djokovic hat den Tennis-Thron nach seiner Niederlage gegen Andy Murray bei den ATP Finals endgültig abgegeben. Das könnte das Aus für Coach Boris Becker bedeuten.
Previews - Barclays ATP World Tour Finals
Previews - Barclays ATP World Tour Finals
© Getty Images

Die Gesichtszüge von Boris Becker wirkten eine gefühlte Ewigkeit wie eingefroren. Die Zeit schien still zu stehen für den 48-Jährigen, als er die Siegerehrung des neuen Weltmeisters Andy Murray in der Londoner o2-Arena fast regungslos beobachtete.

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Möglicherweise lief ein Film vor seinen Augen ab. Vielleicht schwang in diesen Momenten schon ein Stückchen Wehmut mit, denn Beckers Zukunft als Coach von Novak Djokovic scheint nach drei erfolgreichen gemeinsamen Jahren ungewisser denn je.

Djokovic lässt Zukunft mit Becker offen

"Nein, nicht jetzt", sagte der hoffnunglos unterlegene Serbe nach dem 3:6, 4:6 im Endspiel des ATP-Saisonfinals gegen Murray auf die Frage, ob er etwas in Sachen Trainer zu verkünden habe. Dann schmunzelte Djokovic - und verteilte gewissermaßen als "Schokovic" glutenfreie Pralinen an die Medienvertreter.

Für Begeisterung sorgte zuvor vor allem der einst so farblose Murray, der passenderweise in seinem Erfolgsjahr 2016 auch erstmals Vater wurde. Auf der Tribüne applaudierten Bastian Schweinsteiger samt Ehefrau Ana Ivanovic, Oscar-Preisträger Kevin Spacey und Fußballstar Gerard Pique dem 29-Jährigen.

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Und auch Djokovic servierte dem Träger des Britischen Verdienstordens OBE (Order of the British Empire) nach der gefühlten Wachablösung ein ultimatives Lob.

Djokovic: "Der beste Spieler der Welt"

"Andy ist definitiv der beste Spieler der Welt. Er steht zum Jahresende zu Recht da oben", sagte der entthronte Djokovic über den Branchenführer, der 2016 unter anderem in Wimbledon sowie bei den Olympischen Spielen in Rio triumphierte - und im Saisonendspurt 24 Matches in Folge gewann. "Das alles ist etwas, was ich so nie erwartet hätte", meinte Murray.

Aus dem ewigen Zweiten, der als Kind einen Amoklauf an seiner Schule in Dunblane überlebte, ist längst ein Siegertyp geworden - und aus den fantastischen Vier mit Roger Federer, Rafael Nadal, Djokovic und Murray ein Duo, das sich um die wichtigsten Titel balgt.

In fünf Finals standen sich Djokovic und Murray 2016 gegenüber - zweimal gewann Murray, der im abschließenden ATP-Ranking knapp viermal so viele Punkte hat wie der Weltranglisten-Neunte Nadal und über sechsmal so viele Zähler wie Federer (Nr. 16).

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Mama Murray platzt vor Stolz

Das Murray-Märchen perfekt machte Andys Bruder Jamie, der das Jahr gemeinsam mit dem Brasilianer Bruno Soares an der Spitze der Doppel-Weltrangliste abschloss. Zwei Brüder zum selben Zeitpunkt an der Spitze der Weltrangliste - das hatte es zuvor noch nie gegeben.

Kein Wunder postete Mutter Judy bei Twitter ein Bild ihrer Söhne mit der Aufschrift: "Stolz von Schottland."

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In weiteren Posts schwelgte die stolze Mama in Erinnerungen an alte Zeiten.

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Doch nicht nur Judy Murray freute sich überschwänglich, Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling beispielsweise twitterte: "Ich hatte fast vergessen, wie es ist, wenn der Mensch gewinnt, dem man es wirklich, wirklich wünscht."

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Die Daily Mail adelte den Weltmeister und Davis-Cup-Gewinner von 2015 nach "seiner Machtdemonstration" und schrieb: "Murray zerstörte Djokovic und beendete die Diskussion, wer der beste Tennisspieler des Planeten ist."

Murray denkt an Federer und Nadal

Schottlands Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon jubelte über ihren "Tennis-König": "Was für eine Legende".

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Es spricht für Murray, dass er in den Momenten des Triumphs auch an die Rivalen von einst dachte. "Unser Sport wäre in einer noch besseren Situation, wenn Roger und Rafa bald wieder da wären. Sie sind sehr charismatisch und haben ein großes Fanlager", sagte er über die verletzten Kontrahenten Federer und Nadal.

Doch Murray weiß auch, dass der Schweizer und der Spanier ein Stück Vergangenheit sind. Das Duell der Gegenwart und der näheren Zukunft heißt: Murray vs. Djokovic.

"Ich bin dankbar, ein Teil davon zu sein", betonte der stolze Schotte, der (noch) nichts von einer bevorstehenden "Murray-Ära" wissen will: "Daran denke ich nicht. Ich will einfach versuchen, aus den nächsten Jahren die besten meiner Karriere zu machen."

Es klang wie eine Warnung an Schokovic & Co.