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Kei Nishikori schreibt Geschichte

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Kei Nishikori schreibt Geschichte

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Japans Pionier in kurzen Hosen

Kei Nishikori schreibt im Halbfinale der US Open gegen Djokovic Geschichte. Nick Bollettieri und Michael Chang formten ihn.
Kei Nishikori spielt seit 2007 auf der Profitour
Kei Nishikori spielt seit 2007 auf der Profitour
© Getty Images

Mit der japanischen Tennis-Geschichte kennt sich Kei Nishikori aus, er hat den erfolgreichsten Teil selbst geschrieben.

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Der junge Mann aus Matsue in der Präfektur Shimane war der erste Japaner unter den Top 20, er war auch der erste Spieler seiner Heimat unter den Top 10.

Tag 15: Es ist angerichtet. Das mit Spannung erwartete Endspiel der Männer bei den US Open kann steigen. Die beiden Überraschungsfinalisten Kei Nishikori (l.) und Marin Cilic (r.) werden von der amerikanischen Tennis-Legende Stan Smith auf dem Court begrüßt. Er gewann 1971 das Turnier in Flushing Meadows, New York
Es sind natürlich wieder jede Menge Promis am Start. Nachdem seine Ex-Frau Eva Longoria beim Frauen-Finale tags zuvor dabei war, ist diesmal NBA-Star Tony Parker (l.) unter den Zuschauern - zusammen mit Landsmann und Fußball-Ikone Thierry Henry (r.)
Auch Hollywoodstar Bruce Willis lässt sich das Spektakel samt Ehefrau Emma Heming nicht entgehen
Der Kroate Cilic macht mit seinem gewaltigen Aufschlag von Beginn an Druck
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US Open: Die Bilder der 2. Woche

Bei den US Open in New York (täglich im LIVE-TICKER) wird er am Samstag der erste Japaner sein, der in kurzen Hosen ein Grand-Slam-Halbfinale bestreitet - gegen Boris Beckers Schützling Novak Djokovic.

Amateure in langen Beinkleidern

Die bisherigen Tennis-Erfolge des Kaiserreichs liegen weit zurück, in einer Zeit, als ambitionierte Amateure in langen Beinkleidern Bälle schlugen.

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1933 stand ein gewisser Jiro Satoh unter den besten Vier von Wimbledon. 1918, also vor 96 Jahren, schaffte Ichiya Kumagae als bislang letzter Japaner den Einzug ins Halbfinale von New York.

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Ein Jahrhundertereignis

Nishikoris Triumph darf daher als Jahrhundertereignis bezeichnet werden.

"Es ist für mich eine große Ehre, hier etwas Historisches geleistet zu haben", sagte der 24-Jährige nach seinem Fünfsatz-Sieg über den Schweizer Stan Wawrinka und vor der Begegnung mit Top-Favorit Djokovic aus Serbien.

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Bei Bollettieri gelernt

Schon früh galt Nishikori als Versprechen für eine glanzvolle Zukunft im japanischen Tennis.

Mit 13 Jahren verließ er sein Elternhaus, um sein sportliches Glück in Nick Bollettieris Tennis-Akademie in Florida zu suchen.

Was der schmächtige Teenager dort fand, war seltsames Essen, Einsamkeit und Heimweh.

Trainerguru Bollettieri erinnert sich: "Er hat kein Wort Englisch gesprochen. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis er sich daran gewöhnt hatte, so weit von zu Hause weg zu sein."

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Projekt 45

Das Talent - die schnellen Beine und das feine Händchen - setzte sich jedoch durch. Schon bald gaben seine Trainer und Manager des internationalen Vermarktungsriesen IMG das "Project 45" aus.

Nishikori sollte zum erfolgreichsten japanischen Tennisspieler der Neuzeit werden und damit Shuzo Matsuoka überflügeln, der es bis auf Platz 46 der Weltrangliste geschafft hat.

Ein Superstar wird geboren

2011 erfüllte Nishikori die Erwartungen, 2012 erreichte er das Viertelfinale beim Grand Slam of Asia-Pacific, den Australian Open.

Im gleichen Jahr gewann er als erster Lokalmatador seit 40 Jahren die Japan Open in Tokio - ein Superstar war geboren. Die Sponsoren stehen seitdem Schlange, Nishikori ist längst Multimillionär.

Michael Chang ändert die Mentalität

Für den nächsten Schritt besorgten Nishikoris Karriereplaner prominente Unterstützung.

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Der frühere Weltranglistenzweite Michael Chang, ein Amerikaner mit taiwanesischen Wurzeln, implantierte seinem Schützling die höchsten Ansprüche.

"Er hat riesiges Potenzial, und sein Erfolg kann ganz Asien bewegen", sagt Chang, der selbstbewusst auftritt: "Ich habe Keis Mentalität geändert. Er spielt nun mit dem Wissen, wirklich jeden schlagen zu können."

Die Star-Trainer und ihre Schützlinge:

Nishikori schwärmt

Nishikori selbst ist voll des Lobes, wenn die Sprache auf den French-Open-Sieger von 1989 kommt.

"Mein Tennis wird immer besser, vor allem durch ihn", schwärmt er über seinen Trainer: "Unsere Spielweise ist ähnlich, deswegen weiß er genau, woran ich noch arbeiten muss."

Shuzo Matsuoka nennt seinen Nachfolger bereits "Kei Chang".

Auch wenn die Hosen seit den späten 80er Jahren wieder länger geworden sind.

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