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Australian Open: Novak Djokovic nach Sieg über Wawrinka im Finale

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Australian Open: Novak Djokovic nach Sieg über Wawrinka im Finale

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Djokovic im Finale von Melbourne

Novak Djokovic macht Trainer Boris Becker mit seinem Halbfinalsieg gegen Titelverteidiger Stan Wawrinka glücklich. Der Deutsche hofft nun auf mehr Wertschätzung für seinen Schützling.
Novak Djokovic setzte sich gegen Stan Wawrinka durch
Novak Djokovic setzte sich gegen Stan Wawrinka durch
© Getty Images

Nach dem Erfolgsstück in fünf Akten war Boris Becker stolz wie Oskar: Klatschend stand der Coach von Novak Djokovic in der Box und genoss den Final-Einzug (TICKER zum Nachlesen) des Serben sichtlich.

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Der topgesetzte Djokovic greift nach dem 7:6 (7:1), 3:6, 6:4, 4:6, 6:0 gegen Titelverteidiger Stan Wawrinka (Schweiz/Nr. 4) am Sonntag nach seinem fünften Australian-Open-Titel. Es wäre sein erster Sieg als Vater.

Und Becker darf hoffen, dass sein Schützling im Erfolgsfall endlich die öffentliche Wertschätzung erfährt, die ihm bislang versagt geblieben war. "Novak gebührt mehr Respekt, als ihm entgegengebracht wird", kritisierte der dreimalige Wimbledonsieger.

"Es war ein großer Kampf"

Der erschöpfte Djokovic, der im Endspiel auf Andy Murray (Großbritannien/Nr. 6) trifft, war nach dem Erfolg gegen Davis-Cup-Sieger Wawrinka einfach nur happy. "Das war ein großer Kampf. Wir haben uns gegenseitig ans Limit getrieben", sagte der 27-Jährige: "In den entscheidenden Momenten war ich dann da."  

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Djokovic revanchierte sich damit für die im vergangenen Jahr im Viertelfinale erlittene Niederlage gegen den Schweizer. Nach 3:30 Stunden verwandelte der siebenmalige Major-Sieger Djokovic seinen ersten Matchball und steht zum 15. Mal in einem Grand-Slam-Endspiel.

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Das Match am Sonntag (9.30 Uhr im LIVETICKER) ist eine Neuauflage des Australian-Open-Finals von 2013, das Djokovic in vier Sätzen gewonnen hatte.

Djokovic erteilt die Höchststrafe

Auch im direkten Duell mit Murray (27) liegt der Branchenführer mit 15:8-Siegen vorne.

Olympiasieger Murray hatte bereits am Donnerstag sein Halbfinale gegen den Tschechen Tomas Berdych (Nr. 7) mit 6:7 (6:8), 6:0, 6:3, 7:5 gewonnen und war zum vierten Mal seit 2010 in das Endspiel der mit 28,3 Millionen Euro dotierten "Aussie Open" eingezogen.

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Djokovic verlor im 20. Vergleich mit Davis-Cup-Sieger Wawrinka insgesamt fünfmal seinen Aufschlag, obwohl er zuvor im Turnierverlauf sein Service erst einmal hatte abgeben müssen.

Trotzdem bewahrte der Weltranglistenerste, der allerdings nur sieben von 17 Breakchancen nutzen konnte, in den entscheidenden Momenten kühlen Kopf. Im fünften Satz ging er nach zwei frühen Breaks schnell mit 4:0 in Führung - und gab kein Spiel mehr ab.

Unforced Errors zermürben Wawrinka

Wawrinka, dem in der Rod-Laver-Arena 69 unbedrängte Fehler unterliefen, wird nach dem verpassten Finale auf den neunten Platz im Ranking abstürzen.

Becker indes hatte bereits vor dem Semifinale kritisiert, dass vor dem Tournament nur über Roger Federer (Schweiz/Nr. 2) und Rafael Nadal (Spanien/Nr. 3) gesprochen worden sei.

Boris Becker ist der Coach von Novak Djokovic
Boris Becker ist der Coach von Novak Djokovic

"Ich bin auch ein Fan von beiden Spielern. Sie sind enorm wichtig für das Tennis, aber man muss auch mal mit den Fakten umgehen", forderte der 47-Jährige: "Und da ist die aktuelle Nummer eins Novak Djokovic aus Serbien."

Murray indes hatte ganz andere Sorgen. Nach der Schimpfwort-Affäre musste er seine Verlobte Kim Sears in Schutz nehmen.

Murray verteidigt Ausraster seiner Verlobten

Die 27-Jährige hatte während des Spiels gegen Berdych mehrmals das "F-Wort" im Zusammenhang mit dem Tschechen benutzt. Tonaufzeichnungen belegten dies. "In einem hitzigen Moment kann einem da schon etwas herausrutschen, das du hinterher bereust. So ist es halt", sagte Murray.

Am Samstag stehen sich im Frauen-Finale (9.30 MEZ/Europsort) die topgesetzte Serena Williams (USA/Nr. 1) und Maria Scharapowa (Nr. 2) gegenüber.

Die Russin hat seit Ende 2004 nicht mehr gegen Williams gewonnen, die im Melbourne Park ihren 19. Grand-Slam-Titel anpeilt und damit Steffi Graf (22 Titel) immer näher kommen könnte.