Ernüchternder Auftakt für die deutschen Tennisprofis beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres: Ein Quartett ist bei den US Open am Montag gleich in der ersten Runde ausgeschieden.
Haas ist raus - und macht weiter
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Neben dem 37-jährigen Tommy Haas verpassten in New York auch Florian Mayer (Bayreuth), Qualifikant Michael Berrer (Stuttgart) sowie Tatjana Maria (Bad Saulgau) und Anna-Lena Friedsam (Neuwied) den Sprung in die zweite Runde.
Haas verlor bei seiner 17. Flushing-Meadows-Teilnahme seit 1996 mit 6:3, 1:6, 7:6 (7:3), 3:6, 1:6 gegen Fernando Verdasco (Spanien).
"Die Birne hat noch Lust auf Tennis"
"Es ist noch zu früh, um den Schläger an den Nagel zu hängen. Die Birne hat noch Lust auf Tennis", sagte er. Die ersten sechs Monate der kommenden Saison will der gebürtige Hamburger auf jeden Fall noch spielen.
Der nach seiner vierten Schulter-Operation nur noch auf Platz 506 im Ranking stehende Haas hatte in Flushing Meadows dreimal das Viertelfinale erreicht (2004, 2006, 2007).
Neben Haas verabschiedeten sich mit Florian Mayer und Michael Berrer zwei weitere Deutsche vorzeitig.
Mayer muss Hitze Tribut zollen
Bei schwülwarmen Bedingungen musste Mayer (31) gegen den Slowaken Martin Klizan beim Stand von 7:6 (7:5), 3:6, 3:6, 0:3 wegen Erschöpfung aufgeben.
Auch der 35-jährige Berrer hatte im Duell mit Tommy Robredo (Spanien) körperliche Probleme und verlor am Ende mit 2:6, 2:6, 4:6.
Bei den Frauen unterlag Maria mit 6:4, 6:4 der Kroatin Ana Konjuh. Zuvor hatte auch Friedsam (Neuwied) ihre Auftaktpartie klar mit 1:6, 1:6 gegen Kaia Kanepi aus Estland verloren.
Beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres standen insgesamt 17 deutsche Profis im Hauptfeld - zehn Frauen und sieben Männer.
Die Hoffnungsträgerinnen Angelique Kerber (Kiel/Nr. 11), Andrea Petkovic (Darmstadt/Nr. 18) und Sabine Lisicki (Berlin/Nr. 24) greifen beim mit 42,3 Millionen Dollar dotierten Hartplatzturnier erst am Dienstag ins Geschehen ein.