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Tennis: Angelique Kerber schwächelt vor Australian Open in Melbourne

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Tennis: Angelique Kerber schwächelt vor Australian Open in Melbourne

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Diese Gefahren warten auf die gejagte Kerber

Bei den Australian Open will Angelique Kerber an ihr Traumjahr 2016 anknüpfen. Doch die Vorbereitung verläuft holprig. SPORT1 zeigt, welche Baustellen sie noch lösen muss.
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© SPORT1-Grafik: Paul Hänel/Getty Images
von Nadine Münch

Wenn am Montag die Australian Open (täglich im LIVETICKER) beginnen, schlägt die Stunde der Wahrheit für Angelique Kerber.

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Die Nummer eins der Welt muss nach ihrem Traumjahr 2016 erstmals bei einem Grand Slam unter Beweis stellen, dass sie zu Recht an der Spitze steht.

SPORT1 nennt vier Baustellen, die Kerber jetzt lösen muss, damit die Mission Titelverteidigung erfolgreich wird.

- Neue Rolle: Von der Jägerin zur Gejagten

Vergangenes Jahr hatte Kerber noch mit vielen anderen Spielerinnen die Rolle der Jägerin inne, als Serena Williams souverän an der Spitze thronte.

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Doch während ihr damals viele Kolleginnen die Übernahme der Weltspitze gegönnt hatten, werden sie jetzt alles versuchen, um Kerber abzulösen. Der Sturz der unschlagbar wirkenden Williams hat auch ihnen Mut gemacht, dass ihre Zeit gekommen ist. 

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Zudem ist gegen die Nummer eins jede Spielerin extra motiviert, da ein Sieg neben Publicity auch viel Selbstvertrauen gibt. Mit dieser neuen Rolle der Gejagten sowie den gestiegenen Erwartungen der Fans und Medien muss Kerber lernen umzugehen. 

"Ich bin jetzt sehr viel selbstbewusster, was an der Erfahrung liegt, die ich gesammelt habe. Ich weiß, wie ich mit dem Druck umgehen muss", gibt sie sich aber zuversichtlich.

- Zurück zu alter Stärke: Never change a running system

Was einige Fachleute seit Jahren fordern, versuchte Kerber bei den Generalproben in Brisbane und Sydney: aggressiver spielen. Dabei leistete sich Kerber jedoch deutlich mehr unerzwungene Fehler (89 in fünf Sätzen) als üblich - und opferte damit ihre größte Stärke.

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Diese liegt in ihrem Konterspiel, ihrer läuferischen Überlegenheit, auch unmögliche Bälle noch zu erlaufen, sowie der Fähigkeit, wenige Fehler zu machen und geduldig auf die ihrer Gegnerinnen zu warten. Diesmal produzierte jedoch Kerber die Fehler, was Niederlagen gegen Elina Svitolina und Daria Kasatkina zur Folge hatte.

Natürlich birgt ihr defensives Spiel auch immer die Gefahr von einer vermeintlich schlechteren Gegnerin an einem Gala-Tag überrollt zu werden, wie es das Olympia-Finale in Rio gegen Monica Puig zeigte. 

Doch Kerber fühlt sich mit diesem Spiel, das ihr zwei Grand-Slam-Siege und die Nummer eins bescherte, wohl - darauf sollte sie sich in Melbourne wieder besinnen und darauf vertrauen. 

- Kerbers schwächster Schlag: Der Aufschlag

Kerber und ihr Trainer Torben Beltz hatten sich für die Vorbereitung in der Saisonpause vor allem eines vorgenommen: ihren Aufschlag zu verbessern.

Doch der Start in 2017 macht zunächst wenig Hoffnung auf Besserung. Allein in den beiden Partien in Brisbane unterliefen Kerber 14 Doppelfehler und sie brachte nur 46 bzw. 48 Prozent der ersten Aufschläge ins Feld - desaströse Quoten für eine Nummer eins.

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Kerber lässt sich davon bislang jedoch nicht beirren: "Ich mache mir über meinen Aufschlag keine Sorgen. Ich weiß, was ein guter Aufschlag ist, und wie meiner ist. Das ist immer ein Auf und Ab."

Bei den Australian Open muss dringend wieder ein "Auf" her und sich die Quote erster Aufschläge in Richtung 60 Prozent bewegen - ansonsten dürfte es für Kerber früher eng werden, als ihr lieb ist.

- Fehlende Initialzündung: Schlüsselerlebnis muss her

Der Saisonstart verlief zwar nicht nach Wunsch, sollte aber auch nicht überbewertet werden. Mit Svitolina und Kasatkina unterlag Kerber zwei potenziellen Top-Ten-Spielerinnen. Die Ukrainerin schlug 2016 als einzige Spielerin sowohl die alte (Williams) als auch neue Nummer eins (Kerber) und die 19-jährige Kasatkina gilt als Ausnahmetalent.

Kerber fehlte nach der Winterpause dennoch augenscheinlich noch der Rhythmus. Diesen kann sich Kerber nur durch Matchpraxis holen, wofür die ersten beiden Runden ideal sein sollten. Dort trifft die an Nummer 1 gesetzte Kerber auf ungesetzte Gegnerinnen.

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Um ihr altes Selbstvertrauen wiederherzustellen, braucht es wie 2016 ein Erfolgserlebnis, das als Initialzündung dient. Nach holpriger Vorbereitung wurde damals ihr abgewehrter Matchball in Runde eins in Melbourne zum entscheidenden Schlüsselerlebnis auf dem Weg zum Titel.

Für Kerber wird es daher wichtig, sich auch diesmal in den ersten Runden Rhythmus und Selbstvertrauen zu holen. Gelingt dies, winkt sogar die Titelverteidigung.