Home>Tennis>WTA>

Dopingmittel Meldonium: Dieses Medikament nahm Maria Scharapowa

WTA>

Dopingmittel Meldonium: Dieses Medikament nahm Maria Scharapowa

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Dieses Mittel nahm Scharapowa

Superstar Maria Scharapowa wird positiv auf die verbotene Substanz Meldonium getestet. SPORT1 erklärt, welche leistungssteigernden Wirkungen das Mittel bei Sportlern hat.
Meldonium ist in Deutschland als Arzneimittel nicht zugelassen
Meldonium ist in Deutschland als Arzneimittel nicht zugelassen
© Picture-Alliance

Tennis-Superstar Maria Scharapowa ist bei den Australian Open im Januar positiv auf die verbotene Substanz Meldonium getestet worden.

{ "placeholderType": "MREC" }

SPORT1 erklärt, was Meldonium eigentlich ist.

Meldonium ist ein Wirkstoff, der in Deutschland als Arzneimittel nicht zugelassen ist. Die in den baltischen Staaten und Russland vertriebene Substanz soll die Durchblutung fördern und als Medikament unter anderem für Herzerkrankungen geeignet sein.

Bei einer Untersuchung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) im Jahr 2014 konnte für den Wirkstoff ein hoher Missbrauch in verschiedenen Sportarten festgestellt werden.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die WADA vermutete den Missbrauch durch Athleten, die eine verbesserte Durchblutung und höhere physische Ausdauer erlangen wollen.

Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Da die Anwendung überwiegend aus nicht-medizinischen Gründen zur Leistungssteigerung erfolgte, entschied die WADA, Meldonium ab 1. Januar 2016 für den Sport zu verbieten.

"Der Wirkstoff wurde von der WADA im Jahr 2015 beobachtet. Es wurde eine sehr hohe Fallzahl verzeichnet. Daraufhin hat die WADA die Verbände und nationalen Anti-Doping-Organisationen im September darüber informiert, dass Meldonium ab dem 1. Januar 2016 auf der Verbotsliste steht", erklärte Mario Thevis, Dopingforscher an der Deutschen Sporthochschule Köln.

Meldonium wird laut Thevis für gewöhnlich in "hohen Dosen" eingenommen und sei mit herkömmlichen Verfahren "verhältnismäßig leicht nachzuweisen".

{ "placeholderType": "MREC" }

Das Präparat Mildronat mit dem Wirkstoff Meldonium wird für verschiedene therapeutische Zwecke verwendet, so Thevis, "bei Herzerkrankungen, Infarkten und Diabetes".

Die positiven Effekte des Wirkstoffs seien "eine höhere physische und mentale Belastbarkeit sowie eine schnellere Regeneration".

Scharapowa ist bereits die zehnte Sportlerin, die positiv auf die seit dem 1. Januar verbotene Substanz Meldonium getestet wurde.

Die bisherigen sieben Meldonium-Fälle 2016:

Februar:
Eduard Worganow (Russland) Radsport
Olga Abramowa (Ukraine) Biathlon
Zwei Athleten des ASV Nendingen (nicht namentlich genannt) Ringen
Artem Tyschtschenko (Ukraine) Biathlon

März:
Jekaterina Bobrowa (Russland) Eiskunstlauf
Maria Scharapowa (Russland) Tennis
Pawel Kulischnikow (Russland) Eisschnelllauf
Semjon Jelistratow (Russland) Shorttrack
Alexander Markin (Russland) Volleyball