Die topgesetzte Angelique Kerber ist nach einer soliden Vorstellung in die zweite Runde des WTA-Premierturniers in Madrid eingezogen. Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin zeigte sich beim 6:4, 6:2 gegen Timea Babos (Ungarn) gut erholt von ihrer Auftaktniederlage vor anderthalb Wochen beim Heimspiel in Stuttgart.
Kerber beendet ihren Madrid-Fluch
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"Das war ein gutes Match von mir. Ich bin sehr zufrieden damit, wie ich von Beginn an gespielt habe", sagte Kerber und meinte: "Wir mussten beide viel laufen. Und das Ergebnis spiegelt nicht so recht wider, dass viele Spiele eng waren."
Frühes Aus für Görges und Petkovic
Julia Görges und Andrea Petkovic verloren unterdessen ihre Erstrundenmatches gegen zwei Qualifikantinnnen. Görges gegen Mariana Duque Mariño (Kolumbien) 3:6, 4:6, bereits in der vergangenen Woche war sie in Prag an ihrer Auftakthürde gescheitert. Petkovic verlor gegen die Französin Oceane Dodin 3:6, 4:6.
Nach 1:20 Stunden verwandelte Kerber auf der Anlage La Caja Magica ihren ersten Matchball mit ihrem ersten Ass und feierte ihren ersten Sieg in der spanischen Metropole seit 2013. Mit einem weiteren Erfolg würde die Kielerin in den nächsten Woche wieder die Führung in der Weltrangliste von der schwangeren Serena Williams (USA) übernehmen, die 2017 nicht mehr spielen wird.
In den vergangenen drei Jahren war Kerber, die in dieser Saison noch auf ihren ersten Turniersieg wartet, bei den Mutua Madrid Open stets in der ersten Runde gescheitert.
Niedrige Fehlerquote bei Kerber
Nächste Gegnerin von Kerber bei der mit 5,924 Millionen Euro dotierten Sandplatzveranstaltung ist entweder Katerina Siniakova (Tschechien) oder Qualifikantin Pauline Parmentier aus Frankreich.
Höhepunkt der Aschesaison sind die French Open, die am 28. Mai in Paris beginnen. Kerber hat dort - wie auch beim nächsten Turnier in Rom (ab 15. Mai) - keine Punkte zu verteidigen, da sie 2016 bei beiden Events in ihrem Auftaktmatch ausgeschieden war.
Die 29-Jährige begann gegen Babos (WTA-Nr. 34) auf dem Manolo-Santana-Court hochkonzentriert und ging nach zwei Breaks schnell mit 3:0 in Führung. Doch die Ungarin wurde dominanter und konnte zwischenzeitlich auf 3:4 verkürzen.
Kerber profitierte bei ihrem vierten Satzball nach 44 Minuten von einem verzogenen Schlag ihrer Kontrahentin. Auch im zweiten Satz machte Kerber Druck, schlug solide auf und hielt die Fehlerquote niedrig.