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50 Millionen für Schalke 04? Leroy Sane kann es für Guardiola wert sein

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50 Millionen für Schalke 04? Leroy Sane kann es für Guardiola wert sein

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Darum ist Sane 50 Millionen wert

Leroy Sane von Schalke 04 dürfte zum teuersten deutschen Transfer aller Zeiten werden. Für ManCity und Pep Guardiola hat die Investition logische Gründe.
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© imago
mhoffmann
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Reinhard Franke
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Noch mag Christian Heidel die Hintertür für Leroy Sane nicht schließen.

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Zwar stehen alle Zeichen auf einen Transfer vom FC Schalke 04 zu Manchester City, nachdem Schalkes Manager Sanes Wechselwunsch offiziell enthüllt hat.

Heidel versichert parallel aber auch, dass Sane bleiben soll, wenn die Verhandlungen scheitern. "Leroy ist völlig bewusst, dass er bei einem Wechsel vor dem Sommer 2017 die Zustimmung des Klubs braucht", sagt er SPORT1: "Dies respektiert er, genauso wie wir den Wechselwunsch des Spielers."

Kann theoretisch also alles noch anders werden, als es momentan aussieht. Praktisch aber sieht alles so aus, als würde aus Sane der neueste Schützling von Pep Guardiola. Und zugleich der teuerste deutsche Fußballspieler aller Zeiten. Der 50-Millionen-Euro-Mann.

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Sane-Deal für Manchester City logisch

50 Millionen Euro: So hoch ist der Preis, den Schalke dem Vernehmen nach verlangt. Für einen 20-Jährigen, der seit knapp eineinhalb Jahren Profi ist. Der 47 Bundesliga-Spiele hinter sich hat, davon 17 über die volle Spielzeit. Und bei der EM auf elf Einsatzminuten kam - wenn auch viele ein paar mehr gefordert hatten.

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Das alles klingt erst einmal ziemlich wahnsinnig. Und ist es auch. Aber es hat eben doch auch seine eigene Logik.

Dass Leroy Sane nun Mesut Özil (47 Millionen) als teuersten deutschen Spieler ablösen könnte, heißt ja nicht, dass er damit schon auch der beste aller Zeiten ist.

Es heißt erst mal nur, dass Manchester City sich die bislang teuerste Wette auf die Qualitäten eines deutschen Spielers leisten mag. Und leisten kann.

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Pep mauert: Noch großer Abstand

Wenngleich City-Neucoach Pep Guardiola am Rande des Testspiels bei seinem Ex-Klub FC Bayern skeptisch meinte: ""Leroy Sane ist noch Schalke-Spieler. Natürlich haben wir mit ihm gesprochen, Schalke weiß über unsere Interesse. Aber in diesem Moment gibt es wenig Chancen, es gibt einen großen Abstand zwischen beiden Klubs."

Der Spanier sagte indes auch: "Aber das ist heute, ich weiß nicht, was in den nächsten Wochen und Monaten passiert."

Lange Nase für Barca und Real

An sich hätte es für Europas Topklubs gute Gründe gegeben, noch ein Jahr auf Sanes Transfer zu warten - so wie es auch für Sane gute Gründe gegeben hätte, noch so lange auf Europas Topklubs zu warten.

Der Vertrag des Offensiv-Wirblers läuft bis 2019, im kommenden Jahr würde eine Ausstiegsklausel greifen, die Sanes Preis auf angeblich 37 Millionen Euro drückt.

An dieser Stelle würde Sane gewiss noch interessanter für die Reals und Barcas dieser Welt. Genau das kann City nun unterbinden, indem es jetzt einfach mal 13 Millionen drauflegt, um ihn vom Markt wegzukaufen.

13 Millionen mehr - was soll's?

13 Millionen Euro mehr oder weniger - was soll's? So scheinen tatsächlich gerade viele Premier-League-Vereine zu denken.

Die teuren Sommer-Transfers nach England (Xhaka, Mkhitaryan, Mane, Morata) sind durchgehend zwischen zehn und 20 Millionen Euro höher veranschlagt als von den Marktwertrechnern erwartet.

Schöne Sache für Manager, die sich das leisten können - TV- und Investoren-Milliarden sei Dank. Weniger schöne Sache womöglich für manch einen Spieler: Ein Klub, der so teuer investieren kann, kann es sich auch leisten, sein Investment erst mal ruhen zu lassen.

Guardiola scheint auf Sane zu setzen

Genau das ist das Szenario, das Skeptiker auch bei Sane befürchten: Dass die City-Oberen ihn erstmal wegschnappen um des Wegschnappens willen - und sich danach in Ruhe Gedanken machen, ob sie ihn überhaupt brauchen können. Während Sane auf Bank oder Tribüne wartet, was dabei rauskommt.

Möglich ist das, aber auch bei weitem nicht zwingend. Guardiola, der Sane persönlich von einem Wechsel zu seinem neuen Klub überzeugt haben soll, steht nicht im Ruf, ein wahlloser Einkäufer zu sein.

Und er braucht für sein Projekt ManCity nicht erst in ein oder zwei Jahren neue Spieler, die sein neues Team auf Guardiola-Fußball polen können, sondern jetzt.

Sane hat das entsprechende Potenzial - ob er ausschöpfen kann, ist die entscheidende Frage. Manchester City hat die Gelegenheit, 50 Millionen Euro darauf zu wetten.