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China, Stürmer, Bayern, BVB: Die Trends auf dem Transfermarkt

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China, Stürmer, Bayern, BVB: Die Trends auf dem Transfermarkt

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Die Trends des Transfersommers

Schon gut einen Monat vor ihrem Ende steuert die aktuelle Transferperiode auf Rekorde zu. Neben Engländern und Chinesen wagen auch deutsche Klubs große Investitionen.
Transfertrends
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© SPORT1-Grafik: Paul Haenel/Getty Images/Imago
mhoffmann
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Die Rückkehr von Mario Götze vom FC Bayern zu Borussia Dortmund ist fix, der Transfer von Andre Schürrle vom VfL Wolfsburg zum BVB ebenso. Und auch das Ausland protzt schon kräftig.

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Die teuersten Fenster der Welt sind und bleiben Transferfenster: Die fünf großen Ligen in England, Spanien, Deutschland, Italien und Frankreich haben zusammen bereits rund 1,5 Milliarden Euro für neue Spieler ausgegeben.

Das kann angesichts all der noch unerfüllten Wünsche der Großklubs aber noch längst nicht alles sein. Mit dem Transfer von Paul Pogba nach Manchester United wird jederzeit gerechnet.

SPORT1 fasst die bisherigen Trends dieses Sommers zusammen - in diese Richtung dürfte es auch in den kommenden Wochen noch weitergehen.

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- Trend 1: Deutsche Top-Klubs wagen was

Ein typischer Bayern-Transfer früher: ein gestandener Bundesliga-Profi, gern weggekauft von der nationalen Konkurrenz.

Gut, das gab es auch in diesem Sommer (Mats Hummels), aber es bestätigt sich auch ein anderer bayerischer Einkaufstrend. Im Vertrauen auf seinen Transferflüsterer Michael Reschke gibt der FC Bayern nun auch gern mal achtstellige Summen für die gestandenen Spieler von morgen aus - im vergangenen Jahr Kingsley Coman, in diesem Jahr Renato Sanches.

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Noch weiter treibt es - zum Teil notgedrungen - der nationale Rivale aus Dortmund mit Emre Mor (18), Mikel Merino (20), Raphael Guerreiro (22) und Ousmane Dembele (19). Und bedient sich mit Götze und Sebastian Rode bei den Bayern.

Transferwagnisse mit jungen Spielern liegen im Trend, siehe auch beim FC Schalke 04, der 27 Millionen für das 19 Jahre alte Versprechen Breel Embolo an den FC Basel überwies.

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Knauserig ist die Bundesliga übrigens generell nicht: Insgesamt wurden schon etwa 380 Millionen Euro in Ablösesummen investiert. Mehr leisteten sich nur die spendablen Engländer (544 Millionen).

- Trend 2: Freigiebige Engländer

Der 6,9 Milliarden schwere TV-Deal, der ab dieser Saison wirksam wird, macht es möglich: Von den sechs bislang teuersten Einkäufen des Transfersommers gehen fünf auf das Konto der Premier League.

Ihre Top-Transfers: Granit Xhaka (45 Millionen, FC Arsenal), Henrikh Mkhitaryan (42 Millionen, Manchester United), Sadio Mane (41 Millionen, FC Liverpool), Michy Batshuayi (39 Millionen, FC Chelsea), Eric Bailly (38 Millionen, ManUnited).

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Die englischen Klubs zahlen für vielversprechende Spieler zwischen 22 und 27 das, was Uli Hoeneß mal so schön "die mittleren Wahnsinnspreise" getauft hat. Und legen dabei gerne zehn bis 20 Millionen Euro auf die geschätzten Marktwerte drauf, um sie der weniger freigiebigen Konkurrenz wegzuschnappen - ein Muster, das sich auch beim bevorstehenden Transfer von Leroy Sane zu wiederholen scheint.

Dahinter folgt schon der FC Bayern mit seinem Doppelschlag Mats Hummels (38 Millionen) und Renato Sanches (35 Millionen).

Profiteure der Großverkäufe sind Villarreal, Southampton, Marseille, Benfica Lissabon, Gladbach und Dortmund. Klubs, die man als internationalen Mittelstand zusammenfassen könnte (wogegen sich nur der BVB wehren wird). Er kann also auch in Zeiten der England-Milliarden weiter gedeihen - solange er schlau genug ist, die Transfer-Juwelen der Zukunft ein paar Jahre vor den Großmächten zu finden.

- Trend 3: China mischt den Mark auf

Der teuerste Transfer des Sommers? Ein Wechsel aus Russland nach China. Rund 56 Millionen Euro gab Shanghai SIPG für den Brasilianer Hulk von Zenit St. Petersburg aus.

Bemerkenswert auch: Der Deal von Felix Magaths Shandong Luneng mit Italiens EM-Überraschung Graziano Pelle. "Nur" 15 Millionen Euro teuer, für Pelle sollen aber 40 Millionen Euro Gehalt in zweieinhalb Jahren rausspringen.

Die ambitionierten Klubs aus China werden zu einer größeren Konkurrenz für die europäischen Vereine. Sportliche Relevanz haben sie zwar (noch?) nicht zu bieten, aber eben so viel Geld, dass auch prominente Akteure ins Grübeln kommen.

- Trend 4: Mittelstürmer heiß begehrt

Besser dran, wer eine echte Neun sein Eigen nennt: Die Fachkräfte des Fußballs wissen das nicht erst seit den Debatten um die deutsche Sturmkrise nach der EM.

Kein Wunder also, dass rund die Hälfte der Bundesliga-Klubs in diesem Sommer einen Mittelstürmer auf dem Einkaufszettel hatte.

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Der eine oder andere hat das Kunststück fertiggebracht, noch einen der wenigen deutschen Vertreter dieser Spezies zu finden (Sandro Wagner - Hoffenheim, Lennart Thy - Bremen). Die meisten Klubs aber besetzten die Planstelle mit einer ausländischen Fachkraft.

So holte Schalke Breel Embolo, Hertha sicherte sich die bisherige Stuttgarter Leihgabe Vedad Ibisevic, Frankfurt Branimir Hrgota, Köln Artjoms Rudnevs und der HSV Bobby Wood. Mainz und Augsburg verpflichteten die vorher ausgeliehenen Jhon Cordoba und Alfred Finnbogason fest.

Auch anderswo dürfte sich noch etwas tun. Mario Gomez etwa sucht noch einen neuen Klub.

Und: Der VfL Wolfsburg will anstelle von Max Kruse den Italiener Simone Zaza verpflichten - als Elfmeter-Hoppler berühmt geworden, aber eben auch: Mittelstürmer.