Wegen eigenmächtiger Verlängerung seines Urlaubs muss sich Mittelfeldspieler Walace beim Bundesligisten Hamburger SV zu Beginn der Rückrunden-Vorbereitung auf eine Strafe einstellen.
Streik! HSV-Star sorgt für Ärger
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"Wir erwarten ihn in den nächsten Tagen in Spanien und werden sein Fehlverhalten angemessen ahnden", sagte HSV-Sportchef Jens Todt am Neujahrstag vor dem für Dienstag vorgesehenen Abflug ins spanische Trainingslager Jerez de la Frontera.
"Wallace hat uns im Vorfeld über seine Entscheidung wegen eines privaten Problems kontaktiert. Wir haben dies nicht akzeptiert und sind mit ihm und seinem Berater in Kontakt", führte Todt weiter aus.
Der 22 Jahre alte Brasilianer, der erst im Januar 2017 für 9,2 Millionen Euro von Gremio Porto Alegre zum HSV kam, will schon wieder wechseln. "Walace beschäftigt sich mit einem Wechsel", erklärte Todt, um hinzuzufügen: "Wir haben kein Interesse daran, ihn abzugeben."
Davon unterrichtete Todt, der einen Durchbruch noch nicht aufgegeben hat, den Mittelfeldspieler auch in einem persönlichen Vier-Augen-Gespräch. "Ich habe mehrfach mit ihm gesprochen, ihm auch vor Augen geführt, wie sich sein Landsmann entwickelt hat: Douglas Santos hat auch ein Jahr gebraucht und spielt jetzt eine richtig gute Rolle bei uns. Daran soll er sich orientieren", so der Sportdirektor im kicker.
Ein Leihgeschäft mit dem Brasilianer kommt laut kicker nicht infrage. Lediglich eine Offerte, die der vor einem Jahr gezahlten Ablöse in etwa entspricht, könnte den HSV zum Umdenken bewegen.