Mit großer Vorfreude, aber ohne realistische Erfolgschancen reisen die deutschen Triathleten zu ihrem Heimspiel nach Hamburg.

Weil in Anne Haug (Bayreuth) ausgerechnet die beste Athletin verletzungsbedingt fehlt, hat die DTU für den sechsten Wettkampf der WM-Serie kurzerhand ein neues Ziel ausgegeben.

"Das ist unser Heimrennen. Wir haben die Möglichkeit, Deutschland für Triathlon zu begeistern", sagte DTU-Trainer Dan Lorang.

Bei den Rennen am Samstag (ab 16.18 Uhr/ARD) über die Sprintdistanz von 0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen sei daher "jede Top-Ten-Platzierung aktuell schon ein Erfolg", befand Lorang.

Die größten Hoffnungen ruhen bei den Frauen auf Vize-Europameisterin Sophia Saller (Ingolstadt) und bei den Männern auf Gregor Buchholz (Saarbrücken).

Das Duo dürfte daher auch am Sonntag (16.30 Uhr) gesetzt sein, wenn das vierköpfige deutsche Team seinen WM-Titel in der Staffel verteidigen möchte.

Angesichts der starken Konkurrenz vor allem aus Großbritannien wäre ein Sieg "das Wunder von Hamburg", sagte Lorang. "Aber es ist ja vieles möglich."

Neben den Athleten will sich auch die Hansestadt von ihrer besten Seite präsentieren. Bis zu 300.000 Zuschauer haben sich für Sonntag angekündigt.

Mit Blick auf eine mögliche Bewerbung für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024 ist ein reibungsloser Ablauf des mit mehr als 10.000 Startern größten Triathlons der Welt praktisch Pflicht - das Wetter jedenfalls wird mitspielen.

Die deutschen Starter: Rebecca Robisch, Hanna Philippin (beide Saarbrücken), Sophia Saller (Ingolstadt), Anja Knapp (Dettingen), Steffen Justus, Gregor Buchholz, Justus Nieschlag (alle Saarbrücken) Franz Löschke (Potsdam) und Maximilian Schwetz (Erlangen)

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