Die Washington Spirit aus der National Women's Soccer League haben sich den Unmut von US-Nationalspielerin Megan Rapinoe zugezogen. Seattles Mittelfeldspielerin hatte sich mit NFL-Quarterback Colin Kaepernick solidarisiert und sich jüngst ebenfalls währende der US-Hymne demonstrativ hingekniet.
Hymne: Klub trickst Fußball-Star aus
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Die Spirit verhinderten dies nun, indem sie "The Star-Spangled Banner" entgegen des Zeitplans früher spielten, als sich die Spielerinnen noch zum Aufwärmen auf dem Platz befanden.
Der Klub begründete die Entscheidung in einem offiziellen Schreiben damit, "unsere Fans und Freunde nicht der Respektlosigkeit einer solchen Handlung aussetzen" zu wollen. Und weiter: "Dies mag ein außergewöhnlicher Schritt sein. Aber wir wollten verhindern, dass an einem so wichtigen Abend für unsere Franchise der Fokus vom Spiel weg geht."
Rapinoe hatte für die Aktion dagegen kein Verständnis. "Das ist unglaublich. Das macht mich traurig", sagte sie zur Washington Post.
Rapinoe, Kaepernick und weitere Sportler knien während der US-Hymne nieder, um gegen den Rassismus in den USA zu protestieren.