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Dallas Mavericks: Zwischenbilanz nach dem Saisonstart der NBA

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Dallas Mavericks: Zwischenbilanz nach dem Saisonstart der NBA

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Mit Celtics-Geist zur Perfektion

Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks erinnern an das Meisterteam von 2011. Vor dem Duell mit den Chicago Bulls braucht es aber noch etwas Feintuning.
Dirk Nowitzki (rechts im Bild) klatscht mit Tyson Chandler ab
Dirk Nowitzki (rechts im Bild) klatscht mit Tyson Chandler ab
© Getty Images
Florian Pertsch
Florian Pertsch
von Florian Pertsch

Wenn Head Coach Rick Carlisle von seinen Meister-Mavericks des Jahres 2011 spricht, bekommt er ganz leuchtende Augen.

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"Wir spielten am Ende der Regular Season eigentlich keine Systeme mehr. Ich habe die Jungs einfach machen lassen", schwärmt der 55-Jährige: "Es wurde nur noch "Flow" angesagt und alle haben zusammengespielt. So etwas habe ich mit Dallas nur einmal hinbekommen."

Vielleicht wird Carlisle, der seinen 300. Sieg als Mavs-Coach feiern konnte, dieses Geschenk in der Saison 2014/15 ein zweites Mal zu teil.

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Dallas überzeugt vor dem Duell mit den Chicago Bulls (2 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 US und im LIVESTREAM) weiterhin als bestes Offensiv-Team der Liga (109,1 Punkte im Schnitt) und hat in 18 Spielen 13 Siege eingefahren.

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Nach knapp einem Viertel der Saison sprüht das Team um Dirk Nowitzki (19,4 Punkte) vor Spielwitz und hat die Hausaufgaben des Sommers sehr zufriedenstellend erledigt.

Variabilität ein Plus in dieser Saison

Die Position des Point Guards sollte tiefer besetzt sein, mehr Feuerkraft von außen durch einen Small Forward war gefordert sowie ein Stopper für die Zone wurde gesucht.

Mit Topscorer Monta Ellis, Devin Harris, Jameer Nelson, J.J. Barea und dem noch verletzten Raymond Felton besitzt Carlisle fünf fähige Einser, die zur Not auch auf die Position des Shooting Guards ausweichen können und je nach Gegner große Variabilität zulassen.

Gegen Philadelphia bewies vor allem Ellis, dass er mittlerweile auch sein Spiel anpassen kann  (Alles zur NBA auch bei SPORT1 im Free TV - Do. 18 Uhr "Inside US Sports").

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"Monta hat gegen Philly sehr geduldig gespielt", lobte Carlisle: "Ohne Zug zum Korb hat er den Ball gut am Laufen gehalten und das Kommando übernommen."

Chandler Parsons hat zwar noch ein paar Leistungsschwankungen, doch der Ex-Rocket zeigt immer öfter, warum die Mavs bereit waren, ihn mit 14,7 Millionen Dollar Jahresgehalt zum Topverdiener zu machen.

Tyson Chandler lässt es krachen

Neben seinem Distanzwurf sucht der 26-Jährige als Small Forward (14,4) auch sehr oft den Weg zum Korb und stellt sich mit seinen 2,06 Meter dabei nicht ungeschickt an.

In der Zone lässt es Rückkehrer Tyson Chandler regelmäßig dunkel werden und legt - stand Anfang Dezember - sein zweitbeste Saison in 14 Profijahren hin.

11,3 Punkte, 11,3 Rebounds und 1,5 Blocks liefert der Energizer in durchschnittlich 29 Minuten ab.

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Zahlen sind das eine, die Stimmung ist das andere.

Die Mavs haben sichtlich Spaß am Spiel, versuchen extrem viele Alley-Oop-Anspiele und lassen den Ball wie selbstverständlich laufen

Gerade das selbstlose Zusammenspiel ohne komplizierte Spielzüge, ergo der "Flow", dürfte Carlisle gefallen, denn genau so wurde der Coach vor 30 Jahren als Rookie in der NBA erzogen.

Von den Big Three der Celtics lernen

Im legendären 1984er Draft mit Michael Jordan, Hakeem Olajuwon, Charles Barkley und John Stockton ging Carlisle in Runde drei über die Ladentheke und landete bei den legendären Boston Celtics.

Mit Larry Bird, Kevin McHale und Robert Parish als Mentoren hatte Carilse das Glück, in einer der besten Mannschaften der NBA-Geschichte zu spielen und gewann 1986 den NBA-Titel.

All diese Erfahrungen, der Spielstil und das Credo "Teamgeist über allem" prägten Carlisle und machten das Meisterteam der Mavs 2011 erst möglich.

Die Dallas Mevricks feiern in Miami die NBA-Meisterschaft 2011
Die Dallas Mevricks feiern in Miami die NBA-Meisterschaft 2011

Die aktuelle Mannschaft ist auf einem guten Weg, doch alles funktioniert so früh in der Saison natürlich noch nicht.

Vor allem die Defense sorgt noch für Kopfschmerzen.

Zwar lassen die Mavericks im Vergleich zur vergangenen Saison weniger Punkte des Gegners zu (100,1 zu 102,4), aber berauschend ist das noch lange nicht.

Aktuell ist für Dallas kein Vorsprung zu hoch, als das sie ihn nicht verspielen könnten.

Wenn der Dreier nicht fällt, fehlen den Mavericks in der Defense die Stopps und dann reicht es in manchen Partie wie zum Beispiel gegen Houston am Ende nicht.

"Pause war lange geplant"

Fünf Niederlagen mussten die Mavs bislang hinnehmen, die Bilanz ist dennoch sehr zufriedenstellend - sogar ohne Nowitzki gelingen Siege.

"Die Pause gegen Philly war lange geplant", erklärte der Würzburger: "Ich bin froh, dass die Jungs ohne mich gewonnen haben. Wenn ich mir das Toronto-Spiel anschaue, wäre ich ihnen wohl auch keine große Hilfe gewesen. Jetzt kann ich wieder loslegen, dass Team nimmt mich ohnehin schon auf den Arm, dass ich zwei Spiele ausgesetzt habe."

Und sollte Dirk doch mal wieder eine Pause brauchen, ist Ellis bereit, die Last zu tragen.

"Ich bin selbstbewusst genug, um meine Würfe zu verwandeln. Ich habe meine Stellen auf dem Feld, die ich gezielt auswähle", erklärt der wieselflinke Guard.

Einen Verbesserungsvorschlag hat Besitzer Mark Cuban aber dann doch noch für "Mississippi Bullet".

"Er muss die Fouls an ihm besser verkaufen. Er muss sich noch in der Luft bemerkbar machen und nicht erst, wenn er wieder gelandet ist. Monta muss den Schiedsrichtern ihren Job etwas einfacher machen", rät Cuban seinem Point Guard.