Selbst ein Franchise-Rekord reichte nicht.
Dallas Mavericks brechen die Stützen weg
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18 Mal trafen die Dallas Mavericks bei den Memphis Grizzlies jenseits der Dreierlinie. So oft wie noch nie.
Doch am Ende standen die Mavericks zum fünften Mal in fünf Aufeinandertreffen mit Playoff-Kandidaten aus der Western Conference mit leeren Händen da.
Gasol überragt
Dank eines überragenden Marc Gasol gewannen die Grizzlies mit 114:105 (56:62). Nach nur zwei Punkten aus seiner letzten Partie gegen Miami meldete sich der Spanier mit 30 Zählern eindrucksvoll zurück (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US und im LIVESTREAM).
Zugleich war es ein Fingerzeig des Centers in Richtung Dirk Nowitzki. Nächstes Jahr könnten sich beide in der Gruppenphase der Basketball-EM wiedersehen.
Nowitzki hadert
Routinier Nowitzki fand darauf keine Antwort: Nur 4 von 17 Würfen aus dem Feld wollten fallen. Am Dreierregen war er trotz 6 Versuchen gar nicht beteiligt. Am Ende reichte es nur für 11 Punkte, 6 Rebounds und 4 Assists.
"Wir haben einfach zu viele Punkte zugelassen. Wir haben einem langsameren Team 114 Punkte gegen uns erlaubt", sagte Nowitzki. "In der Offense war es okay, auch wenn ich nichts getroffen habe."
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Ellis von der Rolle
Einen ähnlich bitteren Abend durchlebte Monta Ellis. Der Top-Scorer der Mavericks plagte sich mit einem wunden Ellbogen und versenkte gar nur einen seiner elf Würfe aus dem Feld. Nach zwei Punkten, einem Rebound und zwei Assists in 25 Minuten war der Abend für ihn vorbei.
So mussten andere in die Bresche springen: Neuzugang Chandler Parsons legte mit 30 Punkten seinen besten Auftritt im Dallas-Trikot hin, auch Jameer Nelson (18 Punkte) und Rückkehrer J.J. Barrea (17) hielten die Mavs in der Partie.
Memphis trumpft mit Physis auf
Die Grizzlies trumpften derweil mit ihrer Physis auf. Gasol und Zach Randolph (17 Punkte, 13 Assists) dominierten unter dem Korb nach Belieben. Vor allem im dritten Viertel, das die Hausherren mit 36:17 für sich entschieden, sahen die Mavericks keinen Stich.
Memphis erarbeitete sich nach der Pause eine zweistellige Führung, die sie nicht mehr aus der Hand gaben. Zwar kamen die Mavericks vier Minuten vor Schluss noch einmal auf 99:101 heran, doch mit einem 13:6-Lauf brachte Memphis die Partie nach Hause.
Dallas verpasst Sprung nach oben
"Wir müssen kontinuierlich daran arbeiten, besser gegen große, physisch starke Teams auszusehen", forderte Dallas-Coach Rick Carlisle nach der Partie.
Mit der Niederlage verpassten die Mavericks den Sprung auf Rang fünf im Westen. Stattdessen stehen die Texaner mit 16:7 Siegen auf Rang sieben. Memphis (17:4) kletterte derweil auf Rang zwei.