Die Charlotte Hornets haben ihre Erstrundenserie der NBA-Playoffs auf den Kopf gestellt.
Hornets drehen Serie - Wade sauer
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Nach 0:2-Rückstand feierten sie bei den Miami Heat mit 90:88 (49:47) den dritten Sieg in Folge und holten sich das 3:2 in der Best-of-Seven-Serie (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US ).
Heat am Ende stinksauer
Michael Jordans Team fehlt nun nur noch ein Sieg, der nun in der Nacht auf Freitag in eigener Halle möglich ist. Die Heat fühlten sich allerdings am Ende klar benachteiligt.
Altmeister Dwyane Wade (25 Punkte) reklamierte 2,6 Sekunden vor Schluss nach Goran Dragic' Fehlwurf ein Foul nach seinem Rebound, außerdem hätte Cody Zeller nach einem vermeintlichen Foul von Luol Deng noch an die Freiwurflinie gehen müssen, aber die Schiedsrichter ließen die Zeit ablaufen.
"Es wird natürlich nie alles in einer Szene entschieden, aber von meiner Position aus sah es so aus, als wäre Dwyane Wade definitiv gefoult worden. Dafür brauche ich auch keine Zeitlupe. Er wurde gefoult", haderte Coach Erik Spoelstra.
Hornets drehen das Spiel
Dabei hatten die Gastgeber gut neun Minuten vor dem Ende dank eines Drei-Punkte-Spiels von Joe Johnson noch 74:67 geführt, ehe Charlotte in Schwung kam. (Die NBA-Playoffs in der Übersicht)
Der lange Zeit schwache Kemba Walker (4 von 18 aus dem Feld) und Marvin Williams (17 Zähler, 8 Rebounds) drehten gemeinsam mit Nicolas Batum innerhalb von vier Minuten die Partie. "Wenn wir defensiv gut stehen, spielen wir immer gut. Das ist unser Schlüssel", sagte Williams.
Kampf gegen die Statistik
Courtney Lee gelang dann mit noch 25 Sekunden auf der Uhr der Dreier zum 90:88 für die Gäste, ehe die dramatische Schlussphase für gewaltig Aufregung sorgte. "Wenn die Uhr abläuft, bist du gefordert", sagte Lee.
Charlotte führt zum ersten Mal seit 2002 in einer Playoff-Serie und könnte Historisches schaffen. Nur sechs Prozent aller NBA-Teams gewannen bisher eine Best-of-Seven-Serie nach 0:2-Rückstand.