NBA-Commissioner Adam Silver hat eine Mission.
NBA-Boss: Hack-a-Shaq abschaffen
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Er will das sogenannte "Hack-a-Shaq" - das nach Legende Shaquille O'Neal benannte absichtliche Foulen schlechter Freiwerfer - lieber heute als morgen abschaffen.
Vor Spiel 1 der Finals sagte Silver, er werde - wenn nötig - seine ganze Macht als Boss einsetzen, um eine Regeländerung zu erzwingen. "Ich hoffe, wir sind von einer Reform nicht weit entfernt", erklärte Silver.
Als Argument führte er den deutlichen Anstieg dieser absichtlichen Fouls an. Allein in der vergangenen Saison stieg die Anzahl um 150 Prozent.
"Das ist nicht gut für unsere TV-Partner und für die Fans. Unsere Nachforschungen zeigen, dass die Fans es hassen. Vielleicht finden wir einen Kompromiss", sagte Silver.
Eine Möglichkeit wäre, ein absichtliches Foul generell mit einem Freiwurf und Ballbesitz zu ahnden. Bisher gilt diese Regel aber nur in den letzten zwei Spielminuten und wird bei Teams in Rückstand praktisch immer als "normales" Foul ausgelegt.
Silver nannte zwar Dwight Howard, DeAndre Jordan und Andre Drummond nicht beim Namen, aber letztlich wäre es eine Regeländerung für genau diese drei Center mit Freiwurf-Allergie.
Mark Cuban ist einer der strikten Gegner von Silvers Vorhaben. "Wenn Adam Hack-a-Shaq wirklich abschaffen will, liegt er falsch, total falsch", hatte der Eigner von Dirk Nowitzkis Dallas Mavericks bereits im April gesagt.
Das Wettkampf-Komitee kann im Sommer eine Regeländerung vorschlagen, diese müsste allerdings von zwei Dritteln der Teameigentümer angenommen werden.