Die Golden State Warriors werden mit der Finalniederlage in den Playoffs der vergangenen Saison noch eine Weile zu kämpfen haben.
Finalpleite als Segen für die Warriors
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Das erfolgreichste Team der regulären Saison verspielte gegen die Cleveland Cavaliers eine 3:1-Führung. Stephen Curry betonte in den vergangenen Wochen und Monaten mehrfach, dass er weiterhin daran zu knabbern habe.
In der Rückschau könnte sich der Kollaps aber auch als Segen erweisen. Denn die Pleite leitete offenbar den Wechsel von Kevin Durant in die Wege.
Begeisterung wie ein Kind
Der Superstar hatte sich im Juni das siebte Spiel gemeinsam mit seinem Agenten Rich Kleiman angeschaut. Dieser konnte sich in diesem Moment nicht vorstellen, dass Durant nach Golden State gehen könnte.
Durant begann dagegen, sich mit der Begeisterung eines Kindes mit der Idee anzufreunden. "Ich würde wirklich gerne mit diesen Leuten spielen. Ich würde freie Dreier und Korbleger bekommen. Das wäre fein", erinnerte sich Durant bei den San Jose Mercury News an den Dialog.
Golden State verlor bekanntlich die siebte Partie und damit auch die Serie. "Nachdem sie verloren hatten, wurde es immer realistischer. Du denkst mehr darüber nach, ob du reinpassen würdest", sagte Durant, der schlussendlich von seinen neuen Teamkollegen in Gesprächen überzeugt wurde.
Niederlage freut Durant
Es sei hypothetisch, was passiert wäre, wenn die Warriors den Titel gewonnen hättten, "weil sie ihre Aufgabe nicht bewältigt haben." Doch Durant fügte hinzu, dass man sagen können, "dass ich froh darüber bin, dass sie verloren haben."
Denn ob Golden State nach einer Titelverteidigung nach einer Rekordsaison ihre Mannschaft auseinandergebrochen und einen Angriff auf Durant gewagt hätte, ist zweifelhaft. Dann wären Durants Ideen von einem vereinfachten Zusammenspiel mit den Warriors-Stars nur ein Wunschtraum gewesen.
Vielleicht hatte der historische Einbruch im Endspiel also etwas Gutes.