Russell Westbrook hat das Duell der heißesten Kandidaten auf den MVP-Award gegen James Harden für sich entschieden. Seine Oklahoma City Thunder zogen bei den Houston Rockets jedoch den Kürzeren.
Westbrooks Gala reicht OKC nicht
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OKC musste sich in einem spannenden Match in fremder Halle am Ende mit 116:118 geschlagen geben. Auch die überragenden 49 Punkte von Westbrook reichten nicht aus.
Sein Gegenüber Harden scorte mit 26 Zählern bei weitem nicht so erfolgreich. Im Gegensatz zu Westbrook gelang ihm jedoch mit zwölf Assists und acht Rebounds ein Double-Double.
Der Point Guard der Thunder verpasste mit acht Rebounds und fünf Assists sein 17. Triple-Double der Saison deutlich. Stattdessen zog er 34 Mal aus dem Spiel heraus ab, 16 Versuche fanden ihr Ziel.
Westbrook schaffte nur zweimal in seiner Karriere mehr Punkte. Sein Rekord liegt bei 54 Zählern. Die acht Dreier bedeuteten jedoch persönlichen Bestwert.
Nene entscheidet Krimi
Nachdem OKC das erste Viertel knapp zu seinen Gunsten entschieden hatte, drehten die Rockets die Partie in den Durchgängen zwei und drei und lagen zwischenzeitlich 18 Punkte vorn.
Im letzten Spielabschnitt konnten die Thunder wieder ausgleichen. Houstons Matchwinner war Nene, der 0,7 Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe versenkte.
Kurz zuvor hatte Westbrook einen Dreierversuch daneben gesetzt, womit er im Nachhinein haderte: "Habt ihr gesehen, was passiert ist? Es hilft alles nichts. Ich habe verworfen."
Für seinen Coach war das kein Grund, Westbrooks Leistung zu schmälern. "Er hat in vielerlei Hinsicht ein unglaubliches Spiel abgeliefert. Er hat uns immer wieder herangebracht, weil wir offensiv nicht viel produziert haben", sagte Billy Donovan.
Während OKC in der Western Conference auf Rang sieben steht, sind die Rockets als Dritter besser platziert.