Wer hätte nicht gern einen Mitspieler wie Dirk Nowitzki in seinem Team?
Nowitzki staubt NBA-Award ab
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Das dachte sich bei ihrer großen Award Show in New York auch die NBA und zeichnete "Dirkules" als "Teammate of the Year" aus.
Während Russell Westbrook für seine historische Saison mit 42 Triple-Doubles den alles überragenden MVP-Award entgegen nehmen durfte oder Klay Thompsons 60 Punkte gegen die Indiana Pacers als beste Einzelleistung des Jahres ausgezeichnet wurden, setzte Nowitzki mit seiner Trophäe für seine fast schon legendäre Teamplayer-Mentalität wieder einmal einen Kontrastpunkt.
Große Überraschung
Sicherlich war ein Argument für die Auszeichnung des Deutschen auch seine beispielhafte Franchise-Treue. Nowitzki steht vor seiner 20. Saison für die Dallas Mavericks, die ihn in der ersten Runde des NBA-Drafts 1998 nach Texas gelotst hatten. Und selbst nach zwei Jahrzehnten scheint nicht zwangsläufig Schluss sein zu müssen für den "langen Blonden".
Nowitzkis Vorgänger als herausragende Teamplayer: unter anderem Chauncey Billups, Tim Duncan und Vince Carter, der auch gleich zusammen mit WNBA-Spielerin Candace Parker die Lobrede für seinen ehemaligen Mitspieler hielt.
Die Ehrung kam selbst für den Preisträger äußerst überraschend. Eigentlich waren alle davon ausgegangen, Nowitzkis Aufgabe bei der Award-Gala beschränke sich darauf, die Laudatio für Giannis Antetokounmpo als Most Improved Player of the Year zu halten.
Nowitzki dankt Familie
Die gewohnt trockene Reaktion des Deutschen: Die Stimmen für den Twyman-Stokes Award seien sicherlich nicht aus Dallas gekommen denn, "auf dem Feld bin ich nicht immer ganz einfach, aber ich versuche einfach aus jedem das Beste herauszuholen."
Nowitzki nutzte die große Bühne, um sich nicht nur bei seinen Teamkollegen, sondern auch bei seiner Familie zu bedanken: "Ich möchte meiner Frau und meiner Familie danken, die mich immer unterstützen und zulassen, dass ich noch für ein paar Jahre über das Feld stolpern kann."