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Bob: Anja Schneiderheinze gewinnt ersten WM-Titel

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Bob: Anja Schneiderheinze gewinnt ersten WM-Titel

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Schneiderheinze holt ersten WM-Titel

Anja Schneiderheinze und Annika Drazek düpieren in Innsbruck-Igls die internationale Elite. Nach ihrer Titel-Premiere ist die Freude bei Schneiderheinze riesig.
Anja Schneiderheinze
Anja Schneiderheinze
© Getty Images

Anja Schneiderheinze (Erfurt) hat ihren ersten WM-Titel als Bob-Pilotin geholt.

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Bei den Weltmeisterschaften in Innsbruck-Igls gewann die 37-Jährige mit Anschieberin Annika Drazek in vier Läufen souverän vor Olympiasiegerin Kaillie Humphries (Kanada/+0,33 Sekunden) und Titelverteidigerin Elana Meyers Taylor (USA/+0,49).

"Weltmeister! Wir sind die Besten in unserer Sportart, die Besten der Welt, das ist Wahnsinn", sagte Schneiderheinze in der ARD und fügte augenzwinkernd an: "Jetzt gehen wir heute zeitig ins Bett und trainieren dann weiter."

Doppel-Europameisterin Schneiderheinze holte damit das erste WM-Gold für die deutschen Frauen seit fünf Jahren.

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Stephanie Schneider (Oberbärenburg) holte mit Lisa Buckwitz als starke Vierte das erhoffte Top-5-Resultat, Mariama Jamanka (Oberhof) reihte sich mit Erline Nolte auf Position sieben ein.

Schneiderheinze gelang damit der größte Erfolg ihrer Pilotinnen-Karriere in einer Saison, die bis vor wenigen Wochen nur Enttäuschungen bereit gehalten hatte.

Erst am vergangenen Wochenende in St. Moritz holte sie ihren ersten Podestplatz des Winters, zuvor hatten sie kleine Fehler und vor allem der oft unterlegene deutsche Schlitten immer wieder ausgebremst.

Die Starterbahn in Igls, auf der die ersten Meter besonders wichtig sind, kommt Schneiderheinzes Stärken aber entgegen, und diesen Vorteil nutzte sie mit bemerkenswerter Konstanz.

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Mit der Startbestzeit in jedem Lauf legte sie den Grundstein für ihren Sieg, die zuletzt lange verletzte Drazek schob ihre Pilotin mit Weltklasse-Zeiten in die Eisrinne. In der Bahn erlaubte sich Schneiderheinze kaum Fehler an den Lenkseilen.

Die nur 1270 Meter lange Bahn am Fuße des Patscherkofel ist damit wohl endgültig Schneiderheinzes Lieblingsbahn. Nach ihrer erfolgreichen ersten Karriere als Anschieberin mit Olympiagold 2006 und dem WM-Titel 2005 bestritt sie hier 2011 ihr erstes Weltcup-Rennen als Pilotin und holte wenige Monate später auch den ersten Sieg.