Andi Langenhan hat in Abwesenheit des erkrankten Rodel-Olympiasiegers Felix Loch beim Olympia-Testlauf im südkoreanischen Pyeongchang einen starken zweiten Platz eingefahren.
Langenhan glänzt, Loch fehlt krank
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Der 32 Jahre alte Routinier verwies beim Weltcup auf der neuen Bahn im Alpensia Sliding Centre den Kanadier Samuel Edney auf Rang drei und musste sich nur dem Italiener Dominik Fischnaller geschlagen geben.
Johannes Ludwig fiel im zweiten Durchgang von Rang drei auf sechs zurück, Sebastian Bley fuhr im zweiten Weltcup seiner Karriere auf Platz 13. Julian von Schleinitz erlebte als 29. ein gebrauchtes Wochenende.
"Die Bahn ist unheimlich schwierig zu fahren. Es ist fast eine Lotterie, hier zwei gute Läufe runterzubringen", sagte Langenhan in der ARD und spielte damit auf die knifflige Kurve neun an. Im Hinblick auf die Winterspiele 2018 an gleicher Stelle ergänzte er: "Ich freue mich schon darauf, hier wieder herzukommen."
Loch krank im Bett
Loch hatte seinen Start hingegen abgesagt. Wie Teamarzt Lutz Kistenmacher bestätigte, ist der 27-Jährige an einer Grippe erkrankt und konnte daher nicht beim vorletzten Weltcup antreten.
Loch selbst veröffentlichte in den sozialen Netzwerken ein Foto von sich im Bett.
Durch seinen Verzicht fiel Loch im Gesamtweltcup hinter die Russen Roman Repilow und Semen Pawlitschenko auf Platz drei zurück. Langenhan verbesserte sich auf Rang acht, Ralf Palik ist Zehnter, von Schleinitz belegt Platz 13.
Teamstaffel holt den Sieg
Zum Abschluss gewannen die deutschen Rodler die Teamstaffel. Das Quartett Natalie Geisenberger, Andi Langenhan und Toni Eggert/Sascha Benecken im Doppelsitzer siegte vor Österreich (+0,431 Sekunden) und Lettland (+0,493).
Für die Athleten des deutschen Verbandes BSD war es der dritte Saisonsieg im fünften Rennen. Zudem hatte die Staffel in der Besetzung Tatjana Hüfner, Johannes Ludwig und Toni Eggert/Sascha Benecken im Doppelsitzer im österreichischen Igls den WM-Titel gewonnen.