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Doping: Weltverband IBSF sperrt russische Skeleton-Piloten

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Doping: Weltverband IBSF sperrt russische Skeleton-Piloten

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Russische Piloten gesperrt

Der Bob- und Skeleton-Weltverband IBSF sperrt die vom IOC ausgeschlossenen russischen Skeleton-Piloten. Die FIS zeigt sich bei den Langläufern gnädiger.
IBSF World Championships 2017 Koenigssee - Day 4
IBSF World Championships 2017 Koenigssee - Day 4
© Getty Images

Der Bob- und Skeleton-Weltverband IBSF hat die vom Internationalen Olympischen Komitee ausgeschlossenen russischen Skeleton-Piloten vorläufig gesperrt.

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Das gab die IBSF am Rande des Weltcups im kanadischen Whistler in der Nacht zu Freitag (MEZ) bekannt.

Bei den Fahrern handelt es sich um Sotschi-Olympiasieger Alexander Tretjakow sowie Bronze-Gewinnerin Jelena Nikitina, Olga Potylizina (5. Platz) und Maria Orlowa (6.).

Das Quartett war am Mittwoch im Zuge der Aufarbeitung des russischen Staatsdoping-Skandals vom IOC lebenslang in allen Funktionen für Olympia gesperrt worden, Tretjakow und Nikitina müssen ihre Medaillen zurückgeben. Eine detaillierte Urteilsbegründung hatte das IOC nicht veröffentlicht.

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FIS lässt russische Langläufer starten

Deshalb hatte der Ski-Weltverband FIS am Donnerstag zunächst auf eine Sperre von sechs russischen Langläufern verzichtet, die vom IOC ebenfalls die Höchststrafe erhalten hatten. Das Sechstett um 50-km-Olympiasieger Alexander Legkow darf vorerst im Weltcup starten. 

Die IBSF griff dagegen härter durch und sperrte die Athleten vorläufig. Der Verband teilte mit, dass die betroffenen Sportler das Recht auf eine Anhörung hätten. Noch am Freitag teilte der russische Verband mit, dass er dieses Recht wahrnehmen werde.

Russland kündigt Einspruch an

"Momentan gibt es keine Beweise über die Schuld der Athleten", wurde Verbands-Präsident Alexander Subkow von der Nachrichtenagentur TASS zitiert. Subkow holte als Bob-Pilot bei den Winterspielen 2014 Gold im Zweier und Vierer und steht auch selbst unter Dopingverdacht: "Wir hoffen, dass die IBSF ebenso handelt wie in der vergangenen Saison, als die vorläufigen Sperren nach der Anhörung aufgehoben wurden. Wir werden alles tun, um sie möglichst bald wieder im Weltcup zu sehen." Schon im Januar 2017 hatte der Weltverband die betroffenen Skeletonis als Reaktion auf den zweiten McLaren-Bericht vorläufig gesperrt.

Im Gegensatz zu den Langläufern, die am Wochenende in Kuusamo in ihre olympische Saison starten, absolvieren die Skeletonis in Whistler bereits ihren dritten Weltcup. Nikitina hatte am Samstag das Rennen in Park City gewonnen - vor Vizeweltmeisterin Tina Hermann (Königssee).