Der Vize-Präsident des Biathlon-Weltverbandes IBU, Gottlieb Taschler, muss im Zuge der Ermittlungen gegen den Doping-Arztes Michele Ferrari einiges erklären.
Doping-Vorwürfe gegen Taschler
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So soll sein Sohn Daniel, der Biathlet ist, laut Berichten der "Gazzetta dello Sport" von 2010 an mehrmals Kontakt zu Ferrari gehabt haben.
Besonders brisant: Ausgerechnet sein Vater soll eben diesen Kontakt zum mittlerweile lebenslänglich gesperrten Mediziner hergestellt haben.
"Wir verlassen uns nicht auf Medienberichte, wir laden jeden, der Fakten kennt, ein, sie direkt mit uns zu teilen", heißt es in einer IBU-Stellungnahme vom Donnerstag.
Auch der Südtiroler Taschler selbst versuchte die Vorwürfe zu entkräften. "Ich habe selbstverständlich nie 'meinen Sohn aufgefordert, sich zu dopen' und auch nie daran gedacht, eventuell illegale Tätigkeiten von Seiten von Dr. Ferrari für Daniel anzufordern." Der Funktionär leitete nach eigenen Aussagen bereits rechtliche Schritte gegen die Vorwürfe ein.