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Die Gründe für den Erfolg der deutschen Biathleten in Hochfilzen

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Die Gründe für den Erfolg der deutschen Biathleten in Hochfilzen

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Darum ist Deutschland wieder Weltspitze

Mit acht Podestplätzen knüpfen die Biathleten in Hochfilzen an fast vergessene Zeiten an. Dabei glänzen besonders die Damen. SPORT1 erklärt, was hinter dem Erfolg steckt.
Beim Sprint in Hochfilzen kam es zu einem deutschen Dreifachtriumph
Beim Sprint in Hochfilzen kam es zu einem deutschen Dreifachtriumph
© Getty Images
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle
Andreas Kloo
Andreas Kloo
von Stefan Schnürle, Andreas Kloo

Fast sechs Jahre ist es her, dass die deutschen Biathletinnen und  Biathleten zuletzt an einem Weltcup-Wochenende über acht Podestplätze jubeln durften.

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Dabei war anders als in Antholz im Januar 2010 diesmal sogar die gesamte Weltspitze in Hochfilzen am Start und erlebte, wie die DSV-Athleten eine fast vergessene Dominanz an den Tag legten.

Bestens erholt vom Olympia-Debakel

Besonders eindrucksvoll ist dabei die Entwicklung der Biathletinnen.

Bei den letzten Olympischen Spielen in Sotschi blieben sie noch ohne Medaille - erstmals seit 1992 - und kamen in der Staffel mit fast vier Minuten Rückstand auf Rang elf ins Ziel.

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Nur 22 Monate später dominierten die größtenteils gleichen Athletinnen die Rennen in Hochfilzen und holten neben fünf Podestplätzen im Sprint und in der Verfolgung Platz zwei in der Staffel.

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Die Gründe für den Erfolg

Der jüngste Erfolg ist dabei alles andere als Zufall. Denn auch wenn das Karriereende von Magdalena Neuner ein großes Loch hinterlassen hatte, ging die gute Nachwuchsarbeit im Hintergrund weiter.

So sind Laura Dahlmeier, Franziska Preuß und Maren Hammerschmidt allesamt Sportlerinnen, die im Juniorenbereich zahlreiche Medaillen gesammelt haben.

"Es ging schneller als erwartet, aber wir wussten, dass wir aus dem Nachwuchsbereich hochtalentierte Mädels mit großem Potenzial bekommen", sagte Bundestrainer Gerald Hönig.

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Geduldige Aufbauarbeit macht sich bezahlt

Auch im Training wurde geduldige und individuelle Aufbauarbeit geleistet, wie der Fall Franziska Hildebrand zeigt. Vom Sorgenkind in der Loipe hat sie sich zu einer starken Läuferin entwickelt.

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Den ersten Erfolg bei der Trainingsarbeit mit Hildebrand waren bereits im letzten Jahr zu sehen. Darum hat ihr erster Weltcupsieg Hönig auch nicht überrascht: "Es war eine Frage der Zeit, bis die Franzi ganz oben steht. Sie hat innerhalb eines Jahres eine solche Konstanz ausgebaut. Das war kein Zufall." (Weltcup-Gesamtstand Damen)

Bundestrainer Hönig lobt Gössner

Ebenso auffällig ist die Verbesserung von Miriam Gössner am Schießstand. Der eine oder andere Fehler schleicht sich zwar noch ein, doch man sieht nun, wie sie um jeden Schuss kämpft und nicht darauf setzt, Schießfehler in der Loipe wieder herauszulaufen.

"Sie hat jetzt eine ganz andere Herangehensweise an das Schießen und die Bedeutung des Schießens erkannt", lobte Hönig seine Athletin auf SPORT1-Nachfrage.

Dazu nähert sich Gössner in der Loipe wieder den Tagen, als sie regelmäßig die Laufbestzeiten setzte. Dabei profitiert die 25-Jährige auch vom gestiegenen läuferischen Niveau im Team. "Wenn man im Training mit den anderen mithalten kann, weiß man automatisch, dass man auch im Rennen vorne dabei sein kann", sagte Gössner.

Spätstarter Peiffer zündet früh

Ähnlich verhält es sich bei den Männern, die mit Simon Schempp und Benedikt Doll zwei Athleten in ihren Reihen haben, welche die Zeiten der Weltspitze problemlos mitgehen können.

Dazu haben es die Trainer geschafft, dass Spätstarter Arnd Peiffer diesmal bereits zu Saisonbeginn gute Leistungen bringt.

Die DSV-Athletinnen treiben sich nun bereits im Training zu immer besseren Leistungen - die auch nötig sind. Denn während sich die WM-Staffel in den letzten Jahren fast von allein aufstellte, werden die Plätze in diesem Jahr hart umkämpft sein.

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Hervorragender Teamgeist

Trotz des Konkurrenzkampfs ist der Teamgeist jedoch weiterhin hervorragend. Davon konnten sich die Fans in Hochfilzen am Donnerstag selbst ein Bild machen.

Einen Tag vor dem Sprint gab nämlich die alpin erfahrene Gössner Zimmerkollegin Hildebrand einen Skikurs für Abfahrten, nachdem diese in Östersund dort stets von Gössner überholt wurde.

Dass es in der Abfahrt wieder schneller vorangeht, liegt aber nicht nur an der verbesserten Technik. Auch beim Material, das in den letzten Jahren nicht immer perfekt war, wurden dank Wachstruck und zahlreichen Skitestern entscheidende Verbesserungen erzielt.

Druck auf Konkurrenz erhöht sich

Zwar profitierten die Deutschen in Hochfilzen auch von den am Schießstand schwächelnden Kaisa Mäkäräinen, Veronika Vitkova und Marie Dorin-Habert. "Man sollte nicht voraussetzen, dass das alltäglich passiert", sagte Hönig deshalb nach dem Dreifachsieg.

Doch anders als in den Jahren zuvor müssen diese nun eben die Null bringen, wenn sie vor der deutschen Armada landen wollen.

Daher wäre es wenig verwunderlich, wenn Deutschland nicht wieder sechs Jahre auf ein ähnlich erfolgreiches Wochenende wie in Hochfilzen warten müsste.