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Biathlon: Deutsche Frauen-Staffel holt Bronze- Medaille in

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Biathlon: Deutsche Frauen-Staffel holt Bronze- Medaille in

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Dahlmeier führt Staffel zu Bronze

Die deutsche Frauen-Staffel verpasst die Titelverteidigung bei der WM in Oslo. Nach einem Sturz von Preuß holen Dahlmeier und Co. den dritten Platz heraus.
Deutsche Biathlon-Staffel
Deutsche Biathlon-Staffel
© Getty Images

Sie kann es auch im Team: Medaillen-Lieferantin Laura Dahlmeier hat die deutsche Biathlon-Staffel bei der WM in Oslo zu Bronze geführt.

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Mit der 22-Jährigen als Schlussläuferin musste der Titelverteidiger über 4x6 km nur Norwegen und Frankreich den Vortritt lassen. Am Ende fehlten 28,6 Sekunden zum zehnten WM-Gold seit der Wiedervereinigung.

"Ich habe auf der Schlussrunde noch mal auf Teufel komm raus versucht ranzukommen. Der Rummel der vergangenen Tage ist aber nicht spurlos an mir vorbeigegangen", sagte Dahlmeier dem ZDF: "Man muss anerkennen, dass die anderen besser waren."

Hammerschmidt lobt "bärenstarke" Konkurrenz

In der Formation mit Franziska Preuß, Franziska Hildebrand, Maren Hammerschmidt und Dahlmeier leistete sich das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) nur vier Nachlader - und damit weniger als die Norweger (6) und die Franzosen (8).

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"Wir haben unser Bestes gegeben. Die anderen waren bärenstark", sagte Hammerschmidt, und Preuß ergänzte: "Das ist ein cooler Tag, wir freuen uns echt über Bronze und werden das jetzt genießen."

Nicht zuletzt wegen Dahlmeiers Erfolgen waren die Hoffnungen zumindest auf Edelmetall vor dem Wettkampf gewaltig gewesen. Die bayerische Frohnatur hatte bei den Titelkämpfen am Holmenkollen in der Verfolgung triumphiert, zudem sprang in Sprint und Einzel zweimal Bronze heraus. Und das Stimmungshoch hielt auch am Freitag an.

Als Zweite mit einem Rückstand von rund 20 Sekunden in die Loipe gegangen, präsentierte sie sich wie in den Tagen zuvor: nervenstark am Schießstand.

Preuß mit Sturz und Stockbruch

Weil ihr auf der Schlussrunde wohl auch wegen des hohen Pensums in der WM-Woche die Kräfte ausgingen, musste sie die Norwegerin Marte Olsbu und Marie Dorin-Habert aus Frankreich letztlich ziehen lassen. Der Freude tat dies aber keinen Abbruch.

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Dabei hatte das Rennen am Holmenkollen aus deutscher Sicht mit einer Schrecksekunde begonnen. An ihrem 22. Geburtstag - das gesamte Team hatte am Morgen noch ein Ständchen gesungen - stürzte Preuß nur kurz nach dem Start, zu allem Überfluss brach dabei auch noch der Skistock.

"Ich wollte gleich attackieren", sagte Preuß: "Aber vielleicht war ich zu brav und habe mich einschüchtern lassen."

Hildebrand gelingt Aufholjagd

Nach der ersten, fehlerfreien Schnellfeuer-Einlage musste sie stehend dann noch zweimal nachladen. Die Folge: Mit 23,6 Sekunden Rückstand zur Spitze übergab Preuß als Siebte den Staffelstab an Hildebrand.

Und die im Weltcup beste Deutsche zündete gleich den Turbo, kurz vor dem ersten Schießen war der Kontakt nach ganz vorne wieder hergestellt. Zehn Treffer ohne einen einzigen Nachlader und eine schnelle Schlussrunde später lag das DSV-Team auf dem Silberrang.

"Ich habe mich vom ersten Meter an gut gefühlt und gemerkt, dass was geht", sagte Hildebrand, die ihre Teamkollegin Hammerschmidt mit 2,5 Sekunden Rückstand auf die Loipe schickte. 

Schempp und Co. wollen Fluch beenden

Die 26-Jährige lieferte an dritter Position eine solide Vorstellung ab, hielt trotz zweier Nachlader mit den vermeintlich stärkeren Konkurrentinnen mit - dann übernahm Dahlmeier.

Die bislang medaillenlosen deutschen Männer wollen ihren WM-Titel mit der Staffel am Samstag (15.15 Uhr im LIVETICKER) erfolgreich verteidigen. Gelingen soll das in der Besetzung Erik Lesser, Benedikt Doll, Arnd Peiffer und Simon Schempp.

Großer Favorit beim Heimspiel ist allerdings Norwegen, außerdem greift der Franzose Martin Fourcade in seinem fünften Rennen nach der fünften Goldmedaille.