Home>Wintersport>Biathlon>

Biathlon-WM: Laura Dahlmeier gewinnt im Massenstart Silber

Biathlon>

Biathlon-WM: Laura Dahlmeier gewinnt im Massenstart Silber

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Fünfte Medaille! Dahlmeier mit Kraftakt

Laura Dahlmeier komplettiert bei der WM dank eines furiosen Schlussspurts ihren Medaillensatz. Preuß landet beim Massenstart in den Top 10. Gold geht an Frankreich.
Laura Dahlmeier feiert in Hochfilzen ihre fünfte Goldmedaille
Laura Dahlmeier feiert in Hochfilzen ihre fünfte Goldmedaille
© DPA Picture-Alliance

Silberner Abschluss einer märchenhaften WM: Biathletin Laura Dahlmeier hat bei den Titelkämpfen in Oslo auch im Massenstart Edelmetall gewonnen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Im Rennen über 12,5 km musste die 22-Jährige aus Partenkirchen nur der Französin Marie Dorin Habert den Vortritt lassen, Bronze ging an Kaisa Mäkäräinen aus Finnland. Siegerin Habert schrieb dabei Geschichte.

Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Für Dahlmeier war es die fünfte Medaille am Holmenkollen - zu ihrer zweiten Goldmedaille nach dem Triumph in der Verfolgung fehlten ihr 7,3 Sekunden.

"Ein bisschen überrascht"

"Es ist absolut gigantisch. Ich hätte das zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehalten", sagte Dahlmeier im ZDF: "Es waren wirklich tolle Weltmeisterschaften. Ein bisschen überrascht bin ich schon, dass ich in jedem Rennen eine Medaille gewonnen habe."

{ "placeholderType": "MREC" }

Das letzte Frauen-Rennen der Titelkämpfe war von den ersten Metern an der erwartete Krimi - mit Dahlmeier in einer prominenten Rolle. Während deren Teamkolleginnen Franziska Preuß (Haag/8.) und Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/14.) beim ersten Schießen patzten, traf Deutschlands Zukunftshoffnung alle Scheiben.

Nach knapp sieben Kilometern übernahm Dahlmeier, die nach dem Titel in der Verfolgung sowie Bronze in Sprint, Einzel und mit der Staffel völlig befreit auflaufen konnte, erstmals die Führung.

Von Krankheiten gebeutelt

Nach dem ersten Fehler im Stehendanschlag fiel die Deutsche aber etwas zurück, Gold war angesichts der makellosen Leistung von Dorin Habert zu diesem Zeitpunkt faktisch nicht mehr zu erreichen.

Ein Podium der Topstars: Marie Dorin Habert (M.) gewann den WM-Massenstart vor Laura Dahlmeier (l.) und Kaisa Mäkäräinen
Ein Podium der Topstars: Marie Dorin Habert (M.) gewann den WM-Massenstart vor Laura Dahlmeier (l.) und Kaisa Mäkäräinen

Mit einem wahren Kraftakt sprintete sie im Duell mit Mäkäräinen aber noch auf den zweiten Platz. Und das war so nicht unbedingt zu erwarten.

{ "placeholderType": "MREC" }

Denn Dahlmeiers WM-Vorbereitung war schwierig verlaufen. Krankheiten warfen sie in den vergangenen Monaten mehrfach zurück, sie musste im Training pausieren - und trotzdem war sie auf den Punkt topfit.

"Außergewöhnlich, sensationell, außerirdisch"

"Ich habe alles richtig gemacht", sagte die passionierte Bergsteigerin zufrieden: "Ich wollte eine Einzelmedaille und zum König, das habe ich geschafft. Es sind einfach tolle Weltmeisterschaften."

Mittlerweile kann sie in sämtlichen Rennen um Siege mitlaufen. Selbst im schweren Einzel gewann sie Bronze und übertrumpfte damit Magdalena Neuner. Nicht einmal die Rekordweltmeisterin holte in ihrer Karriere Edelmetall im Klassiker über 15 km.

"Dann muss es ja außergewöhnlich, sensationell, außerirdisch sein", sagte Dahlmeier nicht frei von Ironie.

Jahrelange Dominanz? 

Die Vergleiche mit "Gold-Lena" nahmen in den vergangenen Wochen zu. Kein Wunder, denn Dahlmeier holte in Oslo auch das erste Einzelgold seit Neuners Rücktritt vor vier Jahren.

Die junge Bayerin scheint nun bereit zu sein, die Szene in den kommenden Jahren mitzudominieren. "Sie hat auf jeden Fall das Zeug dazu", sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig.

Die Ausnahmekönnerin sieht das jedoch entspannt: "Es bringt gar nicht so viel, sich jetzt schon große Gedanken um die Zukunft zu machen. Ich versuche das ein bisschen wegzuschieben."

Neuner und Disl verneigen sich 

Bei aller Euphorie zeigte sich aber auch, dass Dahlmeier noch Reserven hat. Im Staffelrennen gingen ihr auf der Schlussrunde die Kräfte aus, erschöpft führte sie das Team am Ende noch zur Bronzemedaille.

Trotzdem erhielt Dahlmeier auch von höchster Stelle Lob. "Sie hat die Erwartungen erfüllt, das ist die Kunst", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann.

Auch Neuner ("Besser geht es nicht!") und Uschi Disl ("Super-Laura!") verneigten sich vor der fünfmaligen Saisonsiegerin.