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Biathlon-WM 2017 in Hochfilzen: Gold für deutsche Mixed-Staffel

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Biathlon-WM 2017 in Hochfilzen: Gold für deutsche Mixed-Staffel

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Biathleten im Gold-Rausch

Die deutschen Biathleten feiern mit dem Sieg in der Mixed-Staffel einen Auftakt nach Maß. Das Quartett um Laura Dahlmeier und Simon Schempp siegt trotz vieler Nachlader.
IBU Biathlon World Championships - Mixed Relay
IBU Biathlon World Championships - Mixed Relay
© Getty Images

Nach dem goldenen Auftakt hüpften die deutschen Biathleten bestens gelaunt auf das Podest und ließen sich für den ersten WM-Titel mit der Mixedstaffel seit sieben Jahren ausgelassen feiern.

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Das Quartett mit Vanessa Hinz, Laura Dahlmeier, Arnd Peiffer und Simon Schempp legte in Hochfilzen (täglich im LIVETICKER) trotz sieben Nachladern einen Traumstart hin und darf angesichts der Galavorstellung in den kommenden zehn Tagen bei den Titelkämpfen in Österreich auf einen Medaillenregen hoffen.

"Weiter verbessern"

"Es ist ein unglaublicher Tag für uns alle. Es ist überragend, nach dem ersten Rennen schon wieder Weltmeister zu sein. Wir haben vor dem Rennen viel Druck gespürt und sind jetzt einfach nur glücklich", sagte Dahlmeier, die saisonübergreifend bereits in sechs WM-Rennen in Folge eine Medaille gewann.

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Peiffer meinte: "Das ist einfach nur ein perfekter Tag für das ganze Team. Wir können das genießen, wollen uns aber weiter verbessern."

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Frankreich um Dominator Martin Fourcade landete auf dem zweiten Rang, Russland schaffte es ungeachtet der nicht enden wollenden Doping-Anschuldigungen auf den dritten Platz.

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"Ich hätte vorher nicht gedacht, dass ich gegen Simon keine Chance habe", sagte Fourcade. Die Russen verweigerten Fourcade derweil auf dem Podium sogar den Handschlag, weil er im Dopingkampf harte Sanktionen gegen sie gefordert hatte.

Er selbst reagierte darauf mit Hohn und Boykott.

Ausgepumpt und glücklich

Von all dem unbeeindruckt jubelten die Deutschen im Ziel überschwänglich. Schempp lag völlig ausgepumpt im Zielraum, seine glücklichen Kollegen klopften ihm auf den Rücken. 2010 hatte Deutschland im sibirischen Chanty-Mansijsk zuletzt den Titel geholt, 2016 gab es in Oslo Silber - Peiffer und Schempp waren beide Male dabei.

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Seine Freude über den Triumph zeigte Schempp auch auf Twitter.

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Das deutsche Team war in Bestbesetzung angetreten, Dahlmeier auf Position zwei und Schempp als Schlussläufer standen aufgrund ihrer zahlreichen Erfolge dabei im Fokus. 

Gleich die ersten zwei WM-Schüsse von Dahlmeier verfehlten allerdings das Ziel. Auch stehend wackelte die Überfliegerin, benötigte zwei weitere Nachlader - und brannte dann aber noch eine famose Schlussrunde in den Schnee.

Zur Halbzeit lag Deutschland hauchdünn vor Frankreich in Führung, der Medaillentraum lebte.

"Ich habe beim Schießen ein bisschen riskiert, dafür sind die Nachlader ja auch da. Vier Nachlader sind aber dennoch zuviel", sagte Dahlmeier, die ihr Ziel dennoch erfüllte: "Ich wollte unbedingt auf dem ersten Platz übergeben. Ich habe mich im Laufen sehr gut gefühlt."

"Brutal gewackelt"

Startläuferin Hinz und Peiffer an Position drei hatten ebenso gehörigen Anteil an der Medaille. Die 24-jährige Hinz, wie Dahlmeier mit den Frauen in diesem Winter mit drei Siegen in drei Staffelrennen dekoriert, musste im Stehendschießen dabei zweimal nachladen.

"Ich habe mit den Haxen brutal gewackelt. Der Wind war tückisch, den durfte man nicht unterschätzen", sagte Hinz, deren Abstand zur Spitze bei der Übergabe auf Dahlmeier lediglich 9,8 Sekunden betrug.

Und Peiffer, ehemaliger Sprint-Weltmeister, machte seine Sache gar hervorragend. Zehn Schüsse, zehn Treffer - der 29-Jährige baute den Vorsprung vor dem letzten Wechsel auf beachtliche 21,2 Sekunden aus. "Ich wollte mir die Nachlader ersparen und habe bewusst geschossen. Ich bin total froh, dass es heute so gut geklappt hat", sagte Peiffer.

WM-Einzelmedaille im Visier

Nach den teilweise enttäuschenden Erlebnissen der vergangenen Titelkämpfe, bei denen das DSV-Quartett nicht immer in Bestbesetzung angetreten war, boten die Trainer Gerald Hönig (Frauen) und Mark Kirchner (Männer) diesmal ihre herausragenden Schützlinge auf.

Dies hat zur Folge, dass Dahlmeier im Pillerseetal sechsmal starten und ihre Bilanz aus dem vergangenen Jahr (fünf Medaillen) sogar noch toppen könnte.

Am Freitag (ab 14.45 Uhr im LIVETICKER) greift sie zunächst im Sprint nach der nächsten WM-Einzelmedaille. Fünf hat sie davon bereits in ihrer Vitrine hängen, angesichts ihrer bisherigen Saison mit vier Siegen und fünf Podestplätzen gebührt ihr die Favoritenroll.

"Ich möchte natürlich voll angreifen und versuche, auf Sieg zu laufen", sagte sie.