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Magdalena Neuner und Erik Lesser kritisieren russische Dopingsünder

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Magdalena Neuner und Erik Lesser kritisieren russische Dopingsünder

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Neuner: Zur Not Länder ausschließen

Deutschlands Biathlon-Heldin Magdalena Neuner schlägt kurz vor Beginn der WM Alarm. Für Dopingsünder, die dem Biathlon schaden, fordert sie strikte Sanktionen.
Magdalena Neuner beendete ihre Karriere frühzeitig und ist glücklich als mehrfache Mutter
Magdalena Neuner beendete ihre Karriere frühzeitig und ist glücklich als mehrfache Mutter
© Getty Images

Deutschlands Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner hat die Doping-Praktiken vor allem russischer Athleten scharf kritisiert und macht sich Sorgen um ihre Herzenssportart.

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"Grundsätzlich ist es für den Sport einfach nur schlimm. Wir kennen das aus dem Radsport, wo systematisch gedopt wurde, das hat den Sport kaputt gemacht. Russland macht damit auch diesen Sport ein Stück weit unsympathischer", sagte die gebürtige Garmisch-Partenkirchnerin bei Focus online.

Um den Imageschaden in Grenzen zu halten, fordert die zwölfmalige Weltmeisterin strengere und einheitlichere Doping-Kontrollen "mit wirklich unabhängigen Leuten, die nicht irgendwo mit drinhängen."

Und Neuner ergänzt: "Zur Not müssen dann auch Nationen ausgeschlossen werden. Entweder versuchen sie mit sauberen Mitteln zu kämpfen – oder sie können nicht mehr mitmachen."

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Lesser schlägt in gleiche Kerbe

Auch Erik Lesser verurteilte die Praktiken im russischen Verband und kritisierte vor allem die Nominierung des Russen Alexander Loginow für die Mixed-Staffel scharf.

"Die ganze Sache stinkt mir bis zum Himmel. In Russland nimmst du was, sitzt deine Sperre ab, kommst wieder und machst dir nen Fetten. Da fehlt mir gegenüber so einem Sportler im Rennen jeglicher Respekt", wird der zweimalige Weltmeister von der dpa zitiert. Loginow hatte bis Ende Dezember letzten Jahres eine zweijährige Dopingsperre abgesessen.

Lob für Weltverband

Für die jüngsten Entscheidungen des Weltverbandes IBU in Sachen Dopingbekämpfung fand Lesser indes positive Worte.

"Wir haben als Athleten, glaube ich, nicht erwartet, dass es hier zu festen Entscheidungen kommt. Ich glaube aber, mit der Arbeitsgruppe ist es ganz gut getan", erklärte Lesser.

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Am Mittwoch hatte die IBU auf einem Außerordentlichen Kongress eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die Forderungen der Athleten nach einer härteren Bestrafung von Dopingsündern aufarbeiten soll.